Streit zwischen zwei Ukrainern eskaliert
Haftbefehl nach Tötungsdelikt in Unterkunft
Achern Nach dem folgenschweren Angriff auf einen 64 Jahre alten Bewohner einer Gemeinschaftsunterkunft in der Acherner Morezstraße haben sich die Indizien gegen den in Gewahrsam genommenen Mann verdichtet und sich der Verdacht gegen ihn erhärtet. Am Samstag hatte die Polizei das Opfer blutüberströmt im Flur der Gemeinschaftsunterkunft aufgefunden. Noch am frühen Abend verstarb der Mann aufgrund der Schwere seiner Verletzungen in der Klinik.
Stichverletzungen
Die Ermittlungen der Beamten der Sonderkommission "Morez" laufen weiterhin auf Hochtouren. Die Obduktion des Getöteten ist auf Dienstag terminiert. Beim Opfer konnten nach einer Begutachtung der Kriminaltechniker des Polizeipräsidiums Offenburg Stichverletzungen festgestellt werden. Das mutmaßliche Tatmittel, ein Fleischermesser, konnte im Umfeld des Tatortes aufgefunden und sichergestellt werden. Die kriminaltechnischen Untersuchungen sind im Gange.
Nach Erkenntnissen aus den durchgeführten Befragungen und Vernehmungen soll es zwischen dem Opfer und dem Verdächtigen zu einem Streit gekommen sein, nachdem man zuvor dem Alkohol zugesprochen hatte. Die Umstände und der Ablauf der tödlichen Auseinandersetzung sind jedoch weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.
Der nun Festgenommene, ein 71-jähriger Ukrainer, der ebenfalls in der Gemeinschaftsunterkunft ein Zimmer bewohnt, wurde aufgrund der Beweislage und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Baden-Baden am Sonntagnachmittag einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Rastatt vorgeführt. Der Richter erließ wegen dringenden Tatverdachts auf Totschlag Haftbefehl gegen den 71-Jährigen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Zur Untersuchung der schließlich tödlichen Verletzungen des 64-Jährigen wurden Spezialisten der Rechtsmedizin hinzugezogen. Hierzu wird auch eine Obduktion beantragt.
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