Weihbischof zum Zeller Ordens-Jubiläum
Lernen vom kapuzinischen Geist
Zell am Harmersbach (st). Der Kapuzinerorden in Zell am Harmersbach hat einen Raum geschaffen, der „ein Vorbild für die Kirche insgesamt“ sei. Mit seiner Predigt würdigte Weihbischof Peter Birkhofer am Samstag in einem Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche „Maria zu den Ketten“ das 100-jährige Wirken der Ordensleute, die seit jeher „Seelsorge und Begegnung“ ermöglichten.
Ort der Begegnung
Die Sorge um den Nächsten sei gerade in Zeiten der Pandemie ein wichtiges Signal für Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen Unterstützung brauchten. Orte wie das Kapuzinerkloster zeigten, dass „echte Solidarität, Menschlichkeit, Gemeinschaft und auch göttliche Zuwendung erfahrbar“ seien. Die Kapuziner stünden damit „für einen Reichtum, den wir in der Pandemie verloren glaubten“, betonte der Weihbischof. So sollten „wir als Kirche in Deutschland von diesem kapuzinischen Geist lernen.
Am 16. November 1921 wurde das Kapuzinerkloster in Zell eingeweiht. Die Entscheidung für die Errichtung fiel im Jahr 1918, wobei der Bau zwei Jahre später im August begann. Im Jahr 1925 wurde anschließend das Internat fertiggestellt. Das Kloster, wie es heute existiert, entstand über Jahrzehnte: Umbauten zu Beginn der 1980er-Jahre für die neue Ausrichtung als Haus der Begegnung gaben dem Kloster sein heutiges Aussehen. Neben der Betreuung der Wallfahrtskirche mit den Wallfahrten – zu den Marienfesten und zum Fest des Heiligen Josef – ist das Kloster heute ein kleines Tagungs- und Exerzitienhaus.
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