Volksbank Mittlerer Schwarzwald
Dividende von 3,5 Prozent zugestimmt

Die Vorstände Martin Heinzmann (links) und Oliver Broghammer (rechts)sowie Aufsichtsratsvorsitzender Cornel Grieshaber (zweiter von rechts) mit dem von den Vertretern neu in den Volksbank-Aufsichtsrat gewählten Marco Hansmann aus Hofstetten.  | Foto: Monika Boser/Volksbank Mittlerer Schwarzwald eG
  • Die Vorstände Martin Heinzmann (links) und Oliver Broghammer (rechts)sowie Aufsichtsratsvorsitzender Cornel Grieshaber (zweiter von rechts) mit dem von den Vertretern neu in den Volksbank-Aufsichtsrat gewählten Marco Hansmann aus Hofstetten.
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Triberg/Wolfach Die Volksbank Mittlerer Schwarzwald blickt optimistisch in die Zukunft. Die Vertreterversammlung konnte nach drei Jahren endlich wieder in Präsenz stattfinden und stimmte einer Dividende von 3,5 Prozent zu.
"Unsere Zahlen der Bilanz 2022 sind in Teilen schon erklärungsbedürftig" resümierte Vorstand Oliver Broghammer bei der Vorstellung des Ergebnisses 2022 im Kurhaus in Triberg, das er zusammen mit seinem Kollegen Martin Heinzmann bereits im Mai beim Bilanz-Pressegespräch in der Volksbank Zentrale Wolfach vorgelegt hatte. "Der in dieser Höhe noch nie dagewesene Zinsanstieg sowie die Inflation haben in den Zahlen aller Banken Spuren hinterlassen, aber wir haben das ganz gut gemeistert und sind gut aufgestellt", fügte er zufrieden hinzu. Unterm Strich blieben ein Jahresüberschuss von rund einer Million Euro, der das Eigenkapital aufstockt, sowie ein Bilanzgewinn von rund 789.000 Euro. Das Eigenkapital einer Bank ist entscheidend um Wachstum im Kreditgeschäft zu generieren.
453.296 Euro Ausschüttung
"Ich denke, unser Ergebnis ist wirklich beachtenswert" so auch der Aufsichtsratsvorsitzende Cornel Grieshaber. Trotz schwieriger Zahlen hielt der Aufsichtsrat aber eine Auszahlung einer Dividende in Höhe von wiederum 3,5 Prozent absolut vertretbar, was konkret bedeutet, dass vom Bilanzgewinn 453.296 Euro an die Mitglieder ausgeschüttet werden und 335.000 Euro in die Rücklagen gehen. Einstimmig folgten die 161 anwesenden der insgesamt 325 Vertreter dem Vorschlag und stellten ebenso einstimmig den Jahresabschluss fest, nachdem Aufsichtsrat und Prüfungsausschussvorsitzender Jürgen Nowak aus Oberwolfach die Prüfungsergebnisse zusammengefasst erklärt hatte, so dass keine komplette Bekanntgabe des Prüfungsberichtes erforderlich war. Ebenfalls einstimmig wurden dann auch Vorstand und Aufsichtsrat von den Vertretern entlastet. Rein formell entschieden die Vertreter dann noch zwei notwendige Satzungsänderungen, welche einzelne Abläufe künftig "verschlanken" werden.
Marco Hansmann im Aufsichtsrat
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Versammlung galt dem Gremium des Aufsichtsrats. Für vier der bisher elf Aufsichtsräte endete mit dieser Vertreterversammlung die reguläre Amtszeit. Alle vier stellten sich jedoch zur Wiederwahl und wurden auch jeweils einstimmig wiedergewählt. Diese sind: Heidrun Paul aus Königsfeld, Christina Beilharz aus Alpirsbach, Stefen Trautwein aus Schiltach und Cornel Grieshaber aus Villingen. Als zusätzliche zwölfte Kraft im Gremium wurde dann ebenso einstimmig Marco Hansmann aus Hofstetten gewählt. "Hansmann erfüllt als Dipl.-Betriebswirt in der Steuerberatung Hansmann und Partner in Haslach die Forderung der Aufsichtsbehörden, verstärkt Fachleute ins Gremium zu berufen", erklärte Grieshaber. Zudem sei Hansmann Teil des Verjüngungsprozesses im Aufsichtsrat. An der Spitze des Aufsichtsrates wird es aber einen Wechsel geben. Nach rund drei Jahren im Amt des Vorsitzenden gibt Grieshaber sein Amt ab, bleibt aber als wiedergewähltes Aufsichtsratsmitglied dem Team erhalten. Für seine Nachfolge an der Spitze sind die Weichen bereits gestellt.
Bitcoin und Kryptowährungen
Vorstandsvorsitzender Martin Heinzmann warf noch einen Blick voraus auf die Entwicklung der nächsten Geschäftsjahre und auf neue Geschäftsmodelle. Die Branche erwarte bis Mitte 2024 leicht fallende Zinsen und wirtschaftlich einen kleinen Aufschwung. Zum Thema "Bitcoin und Kryptowährungen" werde man interessierten Kunden gerne Dienstleister sein und im Themenfeld "Hausverwaltung" möchte sich der Bereich VR-Immobilien ein Alleinstellungsmerkmal schaffen. Neue Kontoführungsgebührenmodelle sind gerade in der ersten Umsetzungsphase. Hier sollen Gebühren dort verlangt werden, wo die Kosten auch anfallen. Für den ein oder anderen kann es also auch durchaus günstiger werden, sein Konto bei der Volksbank Mittlerer Schwarzwald eG zu führen.

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