Kretschmann bei Philipp Kirsch GmbH
Ministerpräsident zu Besuch in Sand

Ministerpräsident Winfried-Kretschmann und Inhaber Jochen Kopitzke (r.) | Foto: Philipp Kirsch GmbH
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Willstätt-Sand (st). Ministerpräsident Kretschmann besuchte am Freitag den medizinischen Kühlspezialisten Philipp Kirsch am 2017 eingeweihten Standort in Willstätt-Sand. Inhaber Jochen Kopitzke berichtete dem Ministerpräsidenten zunächst über den vor zehn Jahren erfolgreich abgeschlossenen Unternehmensnachfolgeprozess. Dabei betonte er, wie wichtig die gute Zusammenarbeit mit den Behörden für das Gelingen war und tausende Unternehmen vor der gleichen Herausforderung stünden.

Kopitzke demonstrierte dem Ministerpräsidenten das Ergebnis der Nachfolge beim Unternehmensrundgang. Das Produktionsverfahren für die Herstellung der medizintechnischen Kühlgeräte, die etwa für die Lagerung der Covid-19-Impfstoffe benötigt werden, hat sich mit dem Umzug von Offenburg nach Willstätt komplett verändert. Ministerpräsident Kretschmann würdigte dabei die Leistung der Mitarbeiter, sich das benötigte neue Know-How in kurzer Zeit angeeignet zu haben. Sowohl das Land Baden-Württemberg als auch die EU haben den Neubau mit einem Zuschuss aus dem Programm „Spitze auf dem Land“ maßgeblich unterstützt.

Mittelstand Rückgrat der Wirtschaft

„Es macht mich stolz, wenn einheimische Unternehmen zukunftsorientiert und mit hoher Innovationskraft am Puls der Zeit arbeiten, Arbeitsplätze sichern und gleichzeitig noch einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie leisten. Mittelständische Unternehmen wie die Philipp Kirsch GmbH sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und Stützpfeiler des wirtschaftlichen Erfolgs von Baden-Württemberg. Deshalb verfolgt die Landesregierung eine Transformationsagenda, die den Klimaschutz und den Strukturwandel fest im Blick hat, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, insbesondere bei den Umwelt- und Energietechnologien (Green Tech), nachhaltig zu stärken, bürokratische Belastungen abzubauen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, äußerte sich Ministerpräsident Kretschmann während des Firmenbesuchs.

Kopitzke stellte dem Ministerpräsidenten zudem konkrete Probleme vor, die seinem Unternehmen durch die Umsetzung der neuen Medizinprodukteverordnung entstehen. Kretschmann legte dabei dar, wie er den Mittelstand unterstütze, gangbare Wege mit der EU auszuloten. Der Inhaber schloss seine Präsentation mit einem Appell, dass eine Vermögenssteuer gesellschaftlich schaden würde, da das Geld dann für notwendige Investitionen in den Klimaschutz und Digitalisierung fehle. Auch hier sagte der Ministerpräsident seine Unterstützung für den Mittestand zu.

Ministerpräsident Winfried-Kretschmann und Inhaber Jochen Kopitzke (r.) | Foto: Philipp Kirsch GmbH
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (vorne r.) beim Firmenrundgang mit Jochen Kopitzke  | Foto: Philip Kirsch GmbH

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