Handball
Willstätt und Schutterwald können ohne Druck aufspielen
Vor schweren Aufgaben stehen die beiden Ortenauer Handballvereine in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg am Freitagabend. Der TVW spielt um 20.30 Uhr gegen den TV Bittenfeld 1898 II in der Hanauerlandhalle und der TuS muss zur gleichen Zeit beim TVS Baden-Baden zum Derby in der Rheintalhalle in Sandweier antreten.
Erstes Spiel unter Trainer Luick
An das Hinspiel erinnert man sich nicht gerne im Lager des TV Willstätt. Mit 32:39 mussten die Hanauer die Stärke der Schwaben anerkennen und hatten keine Chance. Schon früh geriet der TVW ins Hintertreffen. Vor allem Maurice Widmaier (9) und Fabian Lucas (8), die 17 der 39 Tore erzielten, konnten die Willstätter Abwehr nicht in den Griff bekommen. Mit 24:6 Punkten rangiert der TVB auf dem zweiten Tabellenplatz und hat sich souverän für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Für die Willstätter dagegen geht es in die Abstiegsrunde. Es ist das erste Spiel unter Trainer Thorsten Luick, der Spielertrainer Robin Haller als Coach abgelöst hat. „Das Potenzial in der Mannschaft ist da, wir haben sehr gute Einzelspieler. Aber Handball ist ein Teamsport, wir müssen als Mannschaft auftreten", so der neue Verantwortliche auf der Bank des TV Willstätt. Da die Punkte nicht mit in die Abstiegsrunde mitgenommen werden können, sollten die Hanauer unbeschwert aufspielen können. Das trifft jedoch auch auf Bittenfeld zu, so dass sich die Zuschauer auf ein interessantes Spiel freuen können. Und vielleicht gelingt dem TVW ja die Revanche für die Vorrundenniederlage. Thorsten Luick bleibt auf dem Teppich und stellt sich den neuen Herausforderungen: „Ich mache mir in aller Regel stets ein eigenes und grundsolides Bild und dann lege ich mich in der Vorgehensweise sowie der Zielstellung fest.“
TuS vor schwerem Derby
Auch der TuS Schutterwald hat keine gute Erinnerungen an das Hinspiel. In der Mörburghalle verloren die "Roten Teufel der Ortenau" das Derby gegen den TVS Baden-Baden deutlich mit 19:33. Gegen die Baden-Badener Vorstädter waren sie von Beginn an unterlegen und lagen schon zur Pause aussichtslos mit 14 Toren (7:21) zurück. Das soll am Freitagabend nicht passieren. Zwar geht der TuS als klarer Außenseiter in die Begegnung und kann unbeschwert aufspielen aber hier gilt das gleiche wie beim TV Willstätt – egal wieder das Spiel ausgeht, die Punkte werden nicht in die Abstiegsrunde mit übernommen. Auch der TVS Baden-Baden, derzeit Tabellendritter, hat sich bereits für die Aufstiegsrunde qualifiziert. So gesehen kann Schutterwald eigentlich ohne Druck aufspielen und vielleicht sogar für eine Überraschung sorgen. Wenn es ihnen gelingt, die Leistung in der ersten Halbzeit gegen die SG Köndringen/Teningen (18:17) über 60 Minuten zu zeigen, dann ist alles möglich.
Moral fürs Ortenauduell
Sowohl für Willstätt wie auch für Schutterwald gilt es, im letzten Spiel der Gruppe A für das brisante Derby zwischen beiden Mannschaften Selbstvertrauen zu sammeln und die Moral zu stärken. Wenn sich am Freitag, den 23 Februar die beiden Ortenauvertreter gegenüberstehen, geht es nicht nur um das Prestige, sondern auch um wichtige Punkte. Denn diese werden auf jeden Fall im Abstiegskampf mitgenommen. Für viel Spannung ist also gesorgt.
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