FRAUEN-BUNDESLIGA: Abstiegs-Duell in Meppen
Sanderinnen sollten unbedingt gewinnen

Wenn der SC Sand (blaues Trikot) heute beim SV Meppen antritt, herrscht Abstiegskampf pur. | Foto: jörg
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Willstätt-Sand (hb). 20 Spieltage sind in der Frauen-Bundesliga absolviert und doch hängt für den SC Sand das Schicksal am heutigen 21. Spieltag am seidenen Faden. Klar ist: Der Gegner SV Meppen hat mit 14 Punkten auf dem Konto zwei Zähler Vorsprung auf die Ortenauerinnen, was bedeutet, sollte der SC Sand beim Aufsteiger verlieren, würde das den Abstieg aus der Belle Etage des Frauenfußballs bedeuten. Dann wäre der SC Sand nach sieben Jahren kein Mitglied der Frauen-Bundesliga mehr. Bei einem Sieg würde man am Gegner vorbeiziehen und hätte es dann in zwei Wochen am letzten Spieltag zu Hause gegen Leverkusen selbst in der Hand. Bei einem Unentschieden in Meppen müsste Bayer 04 ebenfalls bezwungen werden, um gleichzeitig auf Schützenhilfe des SC Freiburg zu hoffen, der am letzten Spieltag Gastgeber für den SV Meppen sein wird. Der neue Trainer Alexander Fischinger hat die Mannschaft schnell erreicht, was die jüngsten Ergebnisse, vor allem aber das Auftreten des Teams, eindrucksvoll zeigten. Dem 6:1-Erfolg über Werder Bremen folgte ein hart erkämpftes 0:0 bei der TSG Hoffenheim. „Nach diesem Spiel waren durch die Bank weg alle stehend K.O.“, bringt Fischinger die Leistung im Kraichgau auf den Punkt. Um den Zusammenhalt noch mehr zu fördern, hat sich der SC Sand-Tross bereits am Freitag auf den Weg ins Emsland gemacht, um sich voll und ganz auf dieses „Endspiel“ konzentrieren zu können. „Zu diesem Spiel gibt es nicht viel zu sagen, das wird eine Partie werden, in der die Nerven und die Mentalität den Ausgang beeinflussen“, so Fischinger. „Am Ende wird das Team gewinnen, das weniger Fehler macht und den Sieg mehr will.“ Auf Dina Blagojevic muss der Trainer verzichten. Fatma Sakar und Kapitänin Michaela Brandenburg befinden sich zwar im Training, hinter ihrem Einsatz steht allerdings ein Fragezeichen. Dennoch sind alle Spielerinnen, Manager Gerald Jungmann, Vorstandssprecher Klaus Drengwitz sowie der sportliche Leiter Sascha Reiß in Meppen mitten im Geschehen. „Mir ist es wichtig, dass alle dabei sind. Wir sind ein Verein und demonstrieren damit unseren Zusammenhalt“, so Fischinger, der als Motivator bekannt ist und die Mannschaft dementsprechend vorbereiten wird. Wie er das macht, bleibt allerdings sein Geheimnis. Alles in allem bringt er es aber dennoch auf den Punkt: „Mit dem Anpfiff kommt der Ball ins Spiel und dann muss es rumpeln!“

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