HANDBALL: Nach dem Saisonabbruch bleibt der TV Willstätt in der 3. Liga Süd
Der TVW ist für die kommenden Aufgaben sehr gut aufgestellt

Willstätts neuer Trainer Ole Andersen (graue Hose) möchte mit dem TVW in der kommenden Saison mit dem Abstieg nichts zu tun haben. | Foto: handball-willstaett.de
  • Willstätts neuer Trainer Ole Andersen (graue Hose) möchte mit dem TVW in der kommenden Saison mit dem Abstieg nichts zu tun haben.
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Willstätt (woge). Die aufgrund der Corona-Pandemie in den Ligen abgebrochene Handball-Saison 2019/20 wurde zum Stichtag 12. März 2020 nach der Quotienten-Regelung für die jeweilige Meisterschaft gewertet. Dabei wird es keine sportlichen Absteiger geben. So der Beschluss mit großer Mehrheit des Bundesrates des Deutschen Handball Bundes (DHB).
Von diesem Beschluss profitiert auch der TV Willstätt, der in der 3. Liga Süd schwer im Abstiegskampf steckte. Beim Abbruch belegte der TVW, der seit Januar 2020 von Ole Andersen trainiert wird, mit 16:32 Punkten den drittletzten Tabellenplatz – allerdings waren sie auch ein Spiel im Rückstand. Zusammen mit Plochingen (14 Punkte) sowie Hochdorf und Erlangen II (beide 18 Punkte) wäre es in den letzten sechs Begegnungen bis zum Saisonfinale noch sehr eng geworden. "Wir hätten noch vier Heimspiele gehabt – und das gegen machbare Gegner", so der ehemalige Vorsitzende Rainer Lusch, der vom Klassenerhalt überzeugt gewesen ist. "Mit dem neuen Coach Ole Andersen waren wir alle optimistisch für den Rest der Saison gestimmt. Sportlich soll es jetzt in der kommenden Saison viel besser werden. Bis jetzt haben wir immer gegen den Abstieg gespielt – das soll sich jetzt ändern. Wir haben eine bockstarke Mannschaft, die tabellarisch einen Sprung nach oben machen sollte." Die Abgänge von Torhüter Rafal Grzybowski sowie Cedrik Lauppe, Kevin Durand und Adrian Fritsch konnten mehr als kompensiert werden. Bereits im Dezember wurde Petar Bubalo verpflichtet und zur neuen Saison verstärkt sich mit Keeper Leon Sieck (TuS Steißlingen), Jan Philipp Walda (SG Köndringen-Teningen) und Alexander Velz (TV Öhlin), mit 216 Toren der Topscorer der Schweizer B-Liga, die Mannschaft. Damit sind die Personalplanungen der Willstätter bereits frühzeitig abgeschlossen. Sportlich sind die Weichen gestellt und derzeit ist der Verein bemüht wieder Sponsoren zu gewinnen. Die sind enorm wichtig, denn alleine durch den Saisonabbruch fehlen dem TVW mit Eintrittsgeldern und Bewirtschaftung etwa 15.000 bis 20.000 Euro.
An ein gemeinsames Training ist derzeit nicht zu denken. "Die Spieler halten sich zuhause fit", so der sportliche Leiter Rudi Fritsch. Nach den Pfingsferien (15. Juni) ist ein Treffen geplant, um das weitere Vorgehen in dieser schwierigen Situation zu besprechen.

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