Bürgermeisterwahl Willstätt

Zwei Kandidaten kündigen Kandidatur an

Willstätt (gro) Am Dienstag, 26. November, entscheidet der Gemeinderat Willstätt in seiner Sitzung im Rathaus über den einen neuen Termin für die Bürgermeisterwahl. Eigentlich sollte das Gemeindeoberhaupt bereits am Sonntag, 24. November, gewählt werden - doch das Landratsamts sagte die Wahl Anfang November ab. Grund war, dass der Termin auf dem Totensonntag lag - einem sogenannten stillen Feiertag, an dem Wahlen nicht stattfinden dürfen (wir berichteten). 

Der Beschlussvorschlag lautet, dass der Term. Die Stelle soll dann erneut am 13. Dezember ausgeschrieben werden und die Kandidaten hätten Zeit, sich bis zum 27. Januar zu bewerben. Denn zur Absage gehört ebenfalls, dass die bereits durch den Gemeindewahlausschuss festgestellten Kandidaten, erneut ihre Unterlagen einreichen müssen.

Erneute Bewerbung

Bereits in der vergangenen Woche hatte Tobias Polley angekündigt, seine Kandidatur aufrecht zu erhalten. Er schreibt in einer Pressemitteilung: "Die kurzfristige Absage der für den 24. November terminierten Bürgermeisterwahl in Willstätt war für die Kandidaten ein Schock." Für ihn sei es jedoch klar, dass er auch bei der erneuten Ausschreibung kandidieren werden. Er sei Kandidat der ersten Stunde gewesen und habe seine Unterlagen am 21. September als erster eingereicht. Er sei in den folgenden Wochen viel unterwegs gewesen, habe Diskussionsmöglichkeiten und Ortsrundgänge angeboten und sei bei vielen Vereinen zu Gast gewesen.

„Diesen bürgernahen und engagierten Wahlkampf setze ich nun fort“, erklärt Tobias Polley. „Und zwar mit einem klaren: ‚Weiter geht’s!‘ Ich werde mich erneut und entschlossen um das Amt des Bürgermeisters bewerben. Darin bestärkt mich auch der enorme Zuspruch, den ich nach der Absage der Wahl persönlich, telefonisch und per Mail erhalten habe.“ Willstätt brauche Dynamik, Verwaltungskompetenz und eine klare Perspektive. Diese Aussage habe er immer wieder in diesen Nachrichten gehört und gelesen – und das biete er den Bürgern. Er wolle in den nächsten Wochen weitere Möglichkeiten zum Kennenlernen anbieten, die Termine würden über verschiedene Kanäle bekannt gegeben. So wird er unter anderem am 30. November, sowie 1. und 7. Dezember, die Weihnachtsmärkte in Willstätt, Sand und Legelshurst besuchen. 

Zweiter Kandidat dabei

Am Sonntag, 24. November, meldete sich ein weiterer Kandidat zu Wort. Markus Merzweiler aus Offenburg hat ebenfalls beschlossen, wieder anzutreten. Die Entscheidung zum ursprünglich vorgesehenen Wahltermin am 24. November habe alle "in hohem Tempo aus dem Spiel genommen". Er habe mit so etwas nicht gerechnet, habe aber aus seinem Umfeld sehr viel positiven Zuspruch erhalten. "Mein Kampfgeist wurde dadurch geweckt", so Merzweiler. "Ich gebe nicht auf, sondern werde weitermachen und wieder den Hut als Bürgermeisterkandidat aktiv in den Ring werfen. In meinem Leben war ich oft zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle."  

Menschen seien ihm sehr wichtig, bei Konflikten und Herausforderungen Brücken zu bauen, liege ihm am Herzen. "Geholfen hat mir immer, dass ich alles, was ich angegangen bin, gern gemacht habe und mit großem Engagement und Herzblut vorangegangen bin. Wer etwas bewegen möchte, muss zuhören können, bodenständig bleiben, ein Teamplayer sein und viel Eigeninitiative sowie Entscheidungsfreude besitzen", erklärt er.  Er freue sich auf den weiteren Austausch mit den Willstätter Bürgern.