Rekordhaushalt verabschiedet
Fünf Millionen Euro für Baumaßnahmen
Willstätt (fe). In seiner jüngsten Sitzung verabschiedete der Willstätter Gemeinderat den Haushalt 2019. Das Gesamtvolumen, inklusive der drei Eigenbetriebe, beläuft sich auf rund 41,7 Millionen Euro. "Auch der dritte doppische Haushaltsplan der Gemeinde Willstätt kann für das Jahr 2019 mit einem erneuten Rekordvolumen von nunmehr 30,5 Millionen Euro aufwarten", so Philip Kaufmann, Leiter des Rechnungsamtes der Gemeinde.
Begünstigt durch positive Effekte aus dem Finanzausgleich und konstant steigende Gemeindeanteile an der Einkommens- und Umsatzsteuer kann ein geringeres Gewerbesteueraufkommen aufgefangen werden. Der Ansatz der Gewerbesteuer wurde gegenüber 5,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 4,1 Millionen Euro zurückgenommen. Trotz steigendem Personal- und Sachaufwand kann ein stattlicher Zahlungsmittelüberschuss aus dem laufenden Betrieb in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro zur Finanzierung von Investitionen ausgewiesen werden.
Umbau der Moscherosch-Schule
Die Gemeinde wird im kommenden Jahr über fünf Millionen Euro in Baumaßnahmen investieren, davon rund 3,7 Millionen im Hoch- und 1,4 Millionen im Tiefbau. Rund 2,7 Millionen entfallen auf den Umbau und die Erweiterung der Moscherosch-Schule. Für den Haushalt 2019 betragen die Verpflichtungsermächtigungen für die bauliche Erweiterung der Moscherosch-Schule zur Gemeinschaftsschule 1,5 Millionen Euro. Im Rahmen des Baufortschritts kommen die weiteren Abrechnungen der Maßnahme voraussichtlich in den Jahren 2020/21 zur Auszahlung, sodass die erforderlichen Beträge entsprechend in der Finanzplanung eingestellt wurden. Für Brandschutzmaßnahmen in der Grundschule Eckartsweier wurden 250.000 Euro eingeplant. Ferner sind für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Legelshurst 500.000 Euro und für die Gestaltung der Ortsmitte Legelshurst weitere 400.000 Euro vorgesehen.
"Bei der Verschuldung des Kernhaushalts konnte eine Trendwende eingeleitet und trotz anhaltend hohem Investitionsbedarf ein Haushalt ohne zusätzliche Kreditaufnahmen vorgelegt werden", so Philip Kaufmann. Die Verschuldung der Gemeinde im Kernhaushalt wird sich zum 31. Dezember 2019 von derzeit 5,8 Millionen Euro auf 5,4 Millionen Euro reduzieren, was einer Pro-Kopfverschuld von 557 Euro entspricht. Neben den erhöhten Tilgungsleistungen wirken sich auch Tilgungszuschüsse aus den kfw-Förderdarlehen als positiver Effekt auf den Schuldenstand der Gemeinde aus. Die Hebesätze der Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer bleiben unverändert .
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