Bürgermeister Wahl in Willstätt
Der erste Kandidat steht fest
Willstätt (st) Mit Beginn der Bewerbungsfrist am 21. September 2024 hat der Willstätter Tobias Polley seine Bewerbung um das Amt des Bürgermeisters bekannt gegeben. Polley arbeitet derzeit als Personal- und Rechnungsamtsleiter in Bühlertal und hat in Kehl das sogenannte Bürgermeisterstudium Public Management, den früheren Diplomverwaltungswirt, absolviert.
Der 25-jährige ist in Kehl geboren, in Willstätt aufgewachsen und nach wie vor dort wohnhaft. Das Amt des Bürgermeisters ist sein Traumberuf. Dass sich diese Chance in Willstätt so kurzfristig auftue, hat er wie viele nicht erwartet, aber er will sie mit Entschlossenheit und Überzeugung nutzen. „Ich will gerne Verantwortung übernehmen und fühle mich durch mein Studium und die mehrjährige Erfahrung als Amtsleiter in Bühlertal gut darauf vorbereitet“, gibt sich Polley in einer Pressemitteilung zuversichtlich.
In der Funktion als Amtsleiter ist Tobias Polley für die Finanzen der Gemeinde Bühlertal mit einem jährlichen Haushaltsvolumen von rund 25 Millionen Euro verantwortlich. Eine Größenordnung, die mit Willstätt vergleichbar ist. Außerdem leitet er die Personalverwaltung der Gemeinde mit zirka 160 Beschäftigten und ist als Amtsleiter direkter Vorgesetzter von 20 Mitarbeitern. Darüber hinaus ist Tobias Polley Geschäftsführer der Netzgesellschaft Bühlertal GmbH & Co. KG. Nebenberuflich unterrichtete er zudem in zwei Semestern als Lehrbeauftragter in Fachprojekten an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl.
Neu durchstarten
„Meine Bewerbung ist ein Angebot für die Bürgerinnen und Bürger von Eckartsweier, Hesselhurst, Legelshurst, Sand und Willstätt, neu durchzustarten“, beschreibt Polley seine Motivation. „Aktive und offene Kommunikation sind mir dabei besonders wichtig.“ Es gelte jetzt nach ein paar holprigen Jahren den Blick nach vorne zu richten und die wichtigen Zukunftsthemen der Gemeinde voranzutreiben. Das seien insbesondere die in die Jahre gekommene Infrastruktur, bedarfsgerechte Kindergärten, Schulen und öffentliche Einrichtungen, genügend und vor allem bezahlbarer Wohnraum, die Verwaltungsdigitalisierung, die Unterstützung des Ehrenamts, der Vereine und der Feuerwehr, Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Gewerbebetriebe sowie solide Finanzen. „Willstätt braucht derzeit keine unrealistischen Visionen – Willstätt braucht Stabilität, Verwaltungskompetenz und Dynamik. Nur so können wir gemeinsam die aktuellen Herausforderungen des Sanierungsstaus und die Herausforderungen der Zukunft angehen.“
Die Bewerbungsfrist läuft bis Montag, 28. Oktober. Der erste Wahltermin ist am Sonntag, 24. November.
Besonders wichtig ist es Polley, die Bürgerschaft, den Gemeinderat, die Ortschaftsräte und die Verwaltung, aber auch Vereine, Organisationen und Firmen mitzunehmen, wenn es darum gehe, gemeinsame Ziele für alle Ortsteile und die Gesamtgemeinde auszuloten. „Ich habe trotz meines jungen Alters sehr viele wertvolle Erfahrungen und Kompetenzen im Gepäck. Vielmehr bringe ich dadurch neue Ideen und die dringend nötige Dynamik mit. Ich verstehe mich in der Zielfindung vor allem als Moderator und, nachdem wir Ziele definiert haben, als professioneller Umsetzer. Als parteiunabhängiger Kandidat möchte ich gemeinsam mit allen Akteuren unsere Gemeinde voranbringen – an der Sache orientiert, zielgerichtet und mit den Menschen im Mittelpunkt.“
Innen- und Außensicht
Polley sieht es dabei als Vorteil, dass er in Willstätt aufgewachsen ist und dort wohnt. „Ich kenne viele Bedürfnisse unserer Gemeinde. Aber ich kenne durch mein Studium und meine berufliche Tätigkeit auch die Außensicht. Durch meine Zeit in verschiedenen Verwaltungen und Organisationen bringe ich frischen Wind und ganz andere Herangehensweisen mit. Aus meiner Sicht gute Voraussetzungen, um unsere Gemeindeverwaltung bürgerorientiert und zukunftsfähig aufzustellen.“
Privat genießt Tobias Polley gemeinsam mit seiner Partnerin Radtouren und Spaziergänge im Hanauerland oder widmet sich den Hobbys Kochen und Backen. Zudem ist er aktives Mitglied im Musikverein Bodersweier e.V. und fährt gerne Ski und Motorrad.
Der Bürgermeisterkandidat möchte nach eigenen Angaben in den nächsten Wochen so viel wie möglich mit den Bürgern ins Gespräch kommen. Auf dem Programm stehen Rundgänge in allen Ortsteilen, Gesprächsrunden in Gaststätten, Firmenbesuche sowie zahlreiche Gespräche mit Vereinen und Organisationen. Über seine Termine wird Tobias Polley ab Ende September auf seiner Homepage und auf Social Media informieren. Gleichzeitig startet er Ende September mit dem persönlichen Verteilen seiner Flyer in allen Ortsteilen.
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