Stürze, Pech und Pannen
Weltcupstart der Hausacher U23-Fahrer stand in Albstadt unter keinem guten Stern

Foto: Benno Dietrich
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Tausende von Zuschauern säumten die Cross-Country-Strecke beim Internationalen UCI-Weltcup der Mountainbiker in Albstadt im Tailfinger Bullentäle. Darunter auch zahlreiche Bike-Fans aus dem Kinzigtal, die die Hausacher MTB-Asse Mark Kindler, Yannic Wörner und Clarissa Mai (SC Hausach/Team LinkRad Quadrat) bei ihrem Start im Nationaltrikot kräftig anfeuerten. Der Regen machte die Strecke jedoch zu einer „Rutschbahn“ und zahlreiche Stürze prägten das Weltcup-rennen. Bei diesen sehr schwierigen Bedingungen waren die Hausacher Nationalfahrer vom Pech verfolgt und konnten nicht die erhofften Leistungen erbringen.
Im Rennen der U23 waren über 160 Fahrer aus über 30 Nationen am Start. Die Sportler hatten bei stark einsetzendem Regen eine Einführungsrunde und 5 weitere Runden mit je 4 km und 190 Höhenmeter zu fahren. Mark Kindler startete für die deutsche Nationalmannschaft, aus der zweitletzten Startreihe von Platz 141. Insofern waren Erwartungen an eine vordere Platzierung wie im Vorjahr, eher gedämpft. Die ersten zwei Runden waren im hinteren Fahrerfeld geprägt von vielen Wartepassagen an den Eingängen zu den Single-Trails und Engstellen, während das erste Drittel der Fahrer ungehindert das Rennen fahren konnte. Ab der dritten Runde entzerrte sich das Fahrerfeld. Kindler konnten sich zunächst Runde für Runde auf Platz 70 vorkämpfen. Ein Sturz in der letzten Runde kosteten dann ca. 10 Plätze so dass Kindler als 82ter das Rennen beendete. Eine Platzierung welche doch hinter Kindlers Erwartungen und Form zurück lag. „ Allerdings konnte ich in dem internationalen Fahrerfeld mehr als 60 Plätze gut machen“, zog der Fischerbacher ein positives Resüme. Der Durbacher Yannic Wörner kam am Start gut weg und fuhr von Position 138 in die Top 90. „Ich merkte dann aber schnell, dass meine Beine heute nicht so wollte, wie ich. Auf der extrem rutschigen Strecke kam ich in den Downhills gut zu Recht, konnte aber in den Uphills, wo ich normalerweise meine Stärken habe, leider nicht mein Potential ausschöpfen“, schilderte der Durbacher sein Debüt im Nationaltrikot, das er mit Platz 110 beendete. „Für mich war es schon super, nominiert worden zu sein und im Nationaltrikot an den Start gehen zu dürfen“, freute sich Wörner über seinen ersten Weltcupstart. Der Steinacherin Clarissa Mai klebt das Pech momentan am Rad. In der Einführungsrunde konnte sie einem Massensturz am Albstadt Drop gerade noch ausweichen, verlor aber da schon viel Zeit. Nach einer Aufholjagd stürzte sie selbst am Albstadt Drop. Ihr Sattel brach dabei und das Rennen war für die 20-jährige vorzeitig beendet. „Momentan komme ich einfach nicht auf einen grünen Zweig. Raddiebstahl, Materialschaden, kein konkurrenzfähiges Rad, .. alles läuft gerade nicht rund“, hadert Mai über ihr Schicksal. „Doch Jammern hilft nicht. Jetzt muss ich nach vorne schauen, mein Training neu strukturieren und mich für die nächsten Rennen wieder in Form bringen. Dass ich es besser kann, weiß ich“, blickt die deutsche Juniorenmeister aus 2015 optimistisch nach vorne.

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