Clarissa Mai mit bisher bester Weltcupplatzierung
Steinacher MTB-Ass fuhr in Südafrika in die Top-20.
Der Auftakt zur diesjährigen UCI-MTB-Weltcupserie wurde in Stellenbosch (Südafrika) ausgetragen, wo die gesamte Weltelite zum „Saison-Halali“ blies. Clarissa Mai (SC Hausach/Team LinkRad Quadrat) fuhr als 19. in der Klasse U23 ihr bisher bestes Weltcupresultat ein und konnte weitere 7 UCI-Punkte auf ihrem Konto verbuchen.
Bundestrainer Peter Schaupp nominierte 10 Mountainbiker für den Weltcupauftakt und ein anschließendes zweiwöchiges Trainingslager in Stellebosch (Südafrika). Darunter auch die für den SC Hausach/Team LinkRadQuadrat fahrende Steinacherin Clarissa Mai. Nach 12stündigem Non-Stopp-Flug von München nach Kapstadt bezog die MTB-Nationalmannschaft in der Academy of Sport in Stellbosch für drei Wochen Quartier. Nur zwei Tage blieben den Fahrern zur Akklimatisation an die mit bis zu 30°C hochsommerlichen Temperaturen und zum vertraut machen mit dem knochentrockenen und technisch sehr anspruchsvollen Weltcuprundkurs.
„Als ich das erste Mal mit Techniktrainer René Schmidt die Strecke abfuhr, hatte ich vor manchen Passagen schon Respekt. An den Rock Garden, die Wood Sticks (quer- und übereinandergelegte Baumstämme in einer Abfahrt), die zahlreichen Jumps und die mit hohen Anliegern versehenen serpentinenartigen Abfahrten musste ich mich erst langsam herantasten, was auf dem sehr trockenen und staubigen Boden nicht immer sturzfrei gelang“, berichtete Mai. „Im Rennen lief es aber dann für den ersten Weltcupstart in der noch jungen Saison ganz ordentlich. Mit Nina Benz (Head-Ciclo) und Barbora Prudkova (Tschechien) konnte ich mich in Runde zwei aus einer Gruppe absetzen und in die Top 20 fahren. In der Schlussrunde konnten Nina und ich uns von der Tschechin absetzten. Dann rutschte ich mit dem Hinterrad an einem steilen Anstieg auf dem staubigen Boden weg. Nina nutze dies aus und fuhr ihr Tempo weiter. Mit 13 Sekunden Rückstand auf Nina fuhr ich als 19. ins Ziel“, ließ Mai ihr Rennen Revue passieren. „Mein Ziel, in die Top 20 zu fahren, habe ich mit meinem bisher besten Weltcupresultat erreicht. Doch vor allem im technischen Bereich und in Puncto Rennhärte habe ich noch Luft nach oben“, bilanzierte die BWL-Studentin selbstkritisch. „Aber ich stehe ja am Saisonanfang und möchte meine Bestform zu den Saisonhöhepunkten in den Monaten Juni bis August erreichen. In den kommenden beiden Wochen will uns Bundestrainer Peter Schaupp mit gezielten Trainingseinheiten in den Bereichen Kraft, Ausdauer und Technik einen weiteren Schritt nach vorne bringen. Beim Heimrennen am 8. April in Hausach und beim Heimweltcup am 18. Mai in Albstadt werde ich dann sehen, wie das Training angeschlagen hat“, blickt die 20jährige Steinacherin nach vorne.
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