Stephan Mayer fährt bei der DM in Gedern in Top-Ten – U15-Fahrer vom Pannen-Pech verfolgt
Hausacher MTB-Nachwuchs durch Pech und Pannen ausgebremst
In Gedern fanden die Deutschen MTB-Meisterschaften der Junioren (U19) sowie für die Klassen U 15 und U 17 der 3. Lauf der Bundesnachwuchssichtung statt. Die Nachwuchshoffnungen des SC Hausach / Team Tekfor Schmidt BikeShop wurden durch Pech und Pannen ausgebremst und konnten dadurch keine Spitzenplatzierungen einfahren. Bei den Junioren überzeugte Stephan Mayer nach einer längeren gesundheitsbedingten Trainings- und Wettkampfpause als 10. bei den Deutschen Meisterschaften.
Marlon Uhl, Felix Kopp und Espen Rall gingen in der Klasse U 17 voll motiviert zum 3. Lauf der Bundesnachwuchssichtung in Gedern an den Start. Doch schon nach dem Einzelzeitfahren überwog mehr der Frust als die Lust. Marlon Uhl war stark unterwegs, doch dann verlor sein Vorderreifen Luft. „Beim Drop rutschte dann der Mantel von Felge, ich stürzte und musste mit kaputter Felge und defektem Lenker ins Ziel rennen“, war Uhl frustriert und enttäuscht. „Egal wie ich mein Rad vor jedem Renne checke, die Saison meint es nicht gut mit mir. Jedes Mal hatte ich bisher einen Defekt“, so Espen Rall, der aufgrund eines Kettenklemmers auch beim Einzelzeitfahren weit zurückfiel. Lediglich Felix Kopp kam im Einzelzeitfahren ohne Sturz durch und erkämpfte sich den 22. Startplatz für das XCO-Rennen am Sonntag. Nach tollem Start konnte er sich gleich in die Top-15 vorkämpfen, war aber am Ende der Startloop in einen Sturz verwickelt und wurde ans Ende des Feldes zurück Lars Wieglebgespult. „Glücklich das ich keine Blessuren davon trug machte ich mich auf die Aufholjagd. Auf den verbleibenden 4 Runden konnte ich mich stetig vorkämpfen und erreichte am Ende einen guten 23. Platz“, war der Schramberger mit seinem Ergebnis zufrieden. Auch Espen Rall konnte sich Runde für Runde nach vorne kämpfen. „Meine Rundenzeiten wurden jedes Mal schneller, was mir zeigt, dass ich inzwischen genug Ausdauer habe“, blickt Rall (Pl. 34) optimistisch nach vorne. Marlon Uhl dagegen musste wegen eines erneuten Defekts das Rennen vorzeitig beenden. Felix Kurz (U13) zeigte im Einzelzeitfahren als 9. seine Fähigkeiten. Im XCO-Rennen klebte ihm aber das Pech am Rad. „Nach einem Kettenabwurf und einem späteren Sturz fand ich mich im Mittelfeld wieder. Doch ich konnte mich noch auf Platz 17 verbessern“, war der Sasbacher mit seinem Lauf zufrieden. Einziger Lichtblick an diesem Tag war der 10. Platz von Junior Stephan Mayer. Mayer, der aus gesundheitlichen Gründen fast zwei Monate nicht trainieren konnte, entschloss sich kurzfristig, die DM zu fahren. „Nach nur zwei Wochen Vorbereitung lief es widererwartend gut. In den technischen Passagen wurde ich von Runde zu Runde sicherer und besser. Lediglich am langen Wiesenanstieg machte sich mein Trainings- und Wettkampfdefizit bemerkbar“, zieht der Oberwolfacher nach seinem 10. Platz eine positive Bilanz.
Marian Singler startete in der Elite-Klasse der Männer. „Ergebnisse sind in dieser Saison bei XC-Rennen nicht das Wichtigste. Ich möchte Erfahrung sammeln und meine Fahrtechnik verbessern. Das ist mir heute gut gelungen“, so Singler, der als 37. das Rennen beendete.
Nach langer Verletzungspause stand in der U 23 Tim Eble wieder bei einem Renne am Start. „Da ich eine so lange Pause hatte, konnte ich natürlich nicht das Tempo der Topfahrer mitgehen und verlor jede Runde an Boden. Zum Schluss wurde ich dann durch die 80% Regel aus dem Rennen genommen, was mich aber keineswegs verunsichert. Mit meiner Leistung bin ich größtenteils zufrieden und weiß nun, wo ich mich noch zu verbessern habe, um nächste Saison ordentlich durchstarten zu können. Außerdem freue ich mich auf die restlichen Rennen der Saison“, so Eble, der als 20. ins Ziel fuhr. Gut lief es auch bei den Brüdern Jann (U13) und Bastian Kopp (U9).
Nach einem guten Start konnte Bastian Kopp auf 4. Platz vor sprinten. „Leider musste ich in der 2. Runde wegen technischer Probleme vom Rad und damit viele Fahrer vorbeilassen“, schildert der Schramberger sein Rennen Beherzt stieg er nach diesem Missgeschick wieder auf das Bike kämpfte bis zum Schluss und fuhr als 9. noch in die Top-Ten. Sein Bruder Jan zeigte im Technikparcours seine Fähigkeiten und fuhr auf einen starken 7. Platz. Im XCO-Rennen war er auf der wurzligen und technisch anspruchsvollen Strecke stark gefordert. Der junge Schramberger erkämpfte sich nach drei harten Runden Platz 15. Erschöpft und mit hochrotem Kopf zog Jan ein zufriedenes Fazit: „Boah, war das hart. Aber über meine Leistung freue ich mich.“
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.