Rund um Schönaich
Clarissa Mai rast in Schönaich aufs Podest

Clarissa Mai (Podestplatz 2/links) mischte beim Radklassiker „Rund um Schönaich“ ganz vorne mit. | Foto: Lukas End
  • Clarissa Mai (Podestplatz 2/links) mischte beim Radklassiker „Rund um Schönaich“ ganz vorne mit.
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Die 47. Auflage des Frühjahrsklassikers „Rund um Schönaich“ konnte bei optimalen Bedingungen durchgeführt werden. Das Traditionsrennen lockte über 500 Radasse aus der gesamten Republik sowie aus den Nachbarländern Österreich und Schweiz in die rund Zehntausend Einwohner zählende Gemeinde in der Nähe von Böblingen. Clarissa Mai (SC Hausach/OneWorldTeam Women) mischte in der Straßenradelite ganz vorne mit und fuhr als Zweite ihren ersten Podestplatz in der noch jungen Radsaison ein.
Die Elite Klasse der Damen musste auf der 54 km langen Strecke den berühmt berüchtigten „Wolfenberg“ am Schönaicher Ortseingang sechs Mal hochklettern. Die Steinacherin Clarissa Mai konnte sich vom Start weg im Hauptfeld des über 40-köpfigen Starterfeldes positionieren. Mit über 36,5 km/h war das Tempo sehr hoch. Eingangs der letzten Runde konnte sich eine zehnköpfige Spitzengruppe vom Feld absetzen, in der sich auch Clarissa Mai positionieren konnte. „Ich hatte gute Beine und am langen Anstieg am Wolfsberg konnte ich immer guten Druck auf die Pedale bringen“, berichtete die 25-jährige Kinzigtälerin. In der Schlussrunde setzte die Profifahrerin und Vizeeuropameisterin in der Mixedstaffel, Corinna Lechner (Team Massi Tactic), am Schlussanstieg eine Attacke. „Ich war zu diesem Zeitpunkt gut positioniert, kurbelte gut den Anstieg hoch und konnte noch vor der Kuppe Chiara Beer (Bike Aide) und die ehemalige deutsche Meisterin im MTB-Marathon, Janine Schneider (Team Baden Forcheim), überholen und als Zweite auf die lange Zielgerade einbiegen.“ Dann hieß es, die letzten leicht ansteigenden 800 m bis zum Ziel treten was ging. Die Kinzigtälerin stellte dabei ihre zurzeit gute Form unter Beweis und hielt ihre Konkurrentinnen auf Distanz. „ Als Zweitplatzierte konnte ich mir meinen ersten Podestplatz in dieser noch jungen Saison sichern, was mich etwas überrascht. Denn aufgrund meines Vollzeit-Jobs musste ich meinen Trainingsumfang deutlich reduzieren. Dass ich dennoch mit der Radelite mithalten kann, stimmt mich für die nächsten Rennen optimistisch“, so die 25-jährige MTB-Spezialistin, die mit ihrer Leistung sehr zufrieden war. Aufgrund der bisherigen sehr guten Saisonergebnisse wurde das Ortenauer Radass von ihrem Teamchef Ralf Strambula für die Thüringen-Rundfahrt (Deutschlandtour der Frauen) nominiert. Die sechstägige Etappenfahrt führt in diesem Jahr über rund 650 Kilometer jeweils mit Start und Ziel in Gera (24. Mai), Schmölln (25. Mai), Gotha (26. Mai) und Schmalkalden (27. Mai) weiter zum Zielort Mühlhausen (28. Mai) und zählt erneut zur Women's Proseries des Weltverbandes UCI.

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