Hart, härter, Ischgl Iron Bike
Clarissa Mai erneut in den Top-Ten der Weltelite

Vertraten die Farben des SC Hausach beim Ischgl Iron Bike. Von links: Clarissa Mai, Alisa Stephan, Marian Singler und Martin Zehnle. | Foto: Lukas End
  • Vertraten die Farben des SC Hausach beim Ischgl Iron Bike. Von links: Clarissa Mai, Alisa Stephan, Marian Singler und Martin Zehnle.
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„Hart, härter, Ischgl Iron Bike“ so lautete das Motto des Ischgl Iron Bike. Das legendäre Kultrennen zählt mit seinen 4 Etappen zu den härtesten und anspruchsvollsten Mountainbike-Rennen Europas und trennt die Spreu vom Weizen. Die Weltelite sammelte im Rahmen des viergeteilten Ischgl Stage Race UCI-Punkte. Gestartet wurde mit der Alpenhaus Trophy auf die 2320 m hochgelegen Idalp. Weiter ging es mit dem Einzelzeitfahren und dem spektakulären Short Track, ehe am Schluss das Highlight, der legendäre Ischgl Iron Bike Marathon (58,3 km / 2580 Hm) auf die über 1000 Teilnehmer aus über 40 Nationen wartete. Clarissa Mai (SC Hausach/Team Tekfor Schmidt BikeShop) fuhr bei allen 4 Etappen in die Top-Ten und belegte im Gesamtergebnis Platz 8. Ihre Teamkameraden Alisa Stephan, Martin Zehnle und Marian Singler schlugen sich achtbar.
Die 1.Etappe musste als Nachtrennen absolviert werden. Bei der Alpenhaus Trophy ging es auf der mit Flutlicht ausgeleuchteten Strecke über 7,27 km und 980 Hm vom Ortszentrum Ischgl auf die Idalp (2302 m). Clarissa Mai fand erst schwer ins Rennen. „Auf den letzten Kilometern kam ich aber immer besser in Fahrt und konnte mich noch bis auf Platz 6 nach vorne kämpfen“, strahlte die Kinzigtälerin über den gelungenen Auftakt. Alisa Stephan schrammte als 12. knapp an den Top-Ten vorbei. Martin Zehnle und Marian Singler erreichten als 43. und 59. das Ziel auf der Idalp.
Beim Einzelzeitfahren gegen die Konkurrenz und die Uhr über den 7,34 km lagen und mit 249 Hm gespickten Rundkurs büßten die SC Fahrer einige Sekunden ein. Clarissa Mai fuhr als 10. gerade noch in die Top-Ten, während Alisa Stephan als 14. ins Ziel kam. In der Elite-Klasse der Männer belegten Martin Zehnle und Marina Singler die Plätze 49 und 52. Beim spektakulären Short Track Race gab es über die 7 Runden bei den Damen und 8 Runden bei den Herren auf dem 1,34 km langen Rundkurs heiße Kopf-an-Kopf-Duelle. Clarissa Mai konnte hier ihre Cross-Country-Technik ausspielen. „Im direkten Duell Frau gegen Frau kam ich immer besser in Tritt. In der Schlussrunde konnte ich mich von meinen Verfolgerinnen absetzen. Nach einer famosen Schlussrunde fuhr ich als 4. ins Ziel und schrammte nur um 3 Sekunden an Platz 3 vorbei“, freute sich die Masterantin der Uni Innsbruck über ihr starkes Ergebnis. Alisa Stephan finishte als 15, während Martin Zehnle als 40. und Marian Singler als 54. den Zielstrich überquerten. Der abschließende Marathon führte die Damen über 58,3 km von Ischgl über die Idalp (2320 m), den Salaaser Kopf (2742 m), und den Speicherteich (2549 m) zurück nach Ischgl, während die Herren auf ihren 73 km noch einen Umweg über Samnaun (1752 m) und die Alp Trida (2281 m) einlegen mussten. „Beim extremen Anstieg auf den Salaaser Kopf, eigentlich eine meiner Stärken, merkte ich, dass mir aufgrund meines Masterstudiums und meiner Coronainfektion Trainingsumfänge fehlen. Ich fiel zunächst zurück und konnte mich erst auf den letzten 10 km wieder nach vorne kämpfen“, berichtet Mai, die als 8. aber noch einige Weltcuppunkte erkämpfen und ihre namhafte Konkurrentin aus Norwegen, Polen, Österreich und Belgien distanzieren konnte. Alisa Stephan musste ihren Kampf nach UCI-Punkten nach bereits 25 km wegen eines technischen Defekts beenden. Martin Zehnle (P. 40) und Marian Singler (P.50) komplettieren das gute Ergebnis der SC Fahrer.

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