Hausacher MTB-Ass fährt beim Imst Radmarathon erneut aufs Podest
Auch Haiminger Sattel war nicht zu steil für Clarissa Mai

Clarissa Mai meisterte beim Imst Radmarathon auch den Haminger Sattel mit Bravour und fuhr als Zweite erneut aufs Podest. | Foto: sportfotograf.com
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  • Clarissa Mai meisterte beim Imst Radmarathon auch den Haminger Sattel mit Bravour und fuhr als Zweite erneut aufs Podest.
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Über 1200 Teilnehmer aus ganz Europa waren bei der 5. Auflage des Imster Radmarathons am Start. Die 110 km lange und mit 2300 Hm gespickte Schleife führte die Elite-Fahrer von Imst über den Holzleitensattel, Telfs, Ochsengarten, Oetz und das untere Piztal zurück nach Imst. Das Sattele am Haimingerberg mit seinen 1000 Hm auf 10 km war dabei der Scharfrichter. Das Steinacher MTB-Ass Clarissa Mai (SC Hausach / Team Tekfor Schmidt BikeShop) meisterte diese Herausforderung mit Bravour. Sie überquerte nach 3:38:24 h als Zweite die Ziellinie und ließ auf dem Rennrad erneut zahlreiche Straßenspezialistinnen hinter sich.
In dem 1200-köpfigen Starterfeld hieß es vom Start weg, sich durchs Feld soweit als möglich nach vorne zu kämpfen und eine Gruppe zu finden, in der man kräftesparend bis zum Haimingerberg mitrollen konnte. „Dies gelang mir sehr gut. Auf den ersten 5 km konnte ich zur Spitzengruppe aufschließen und in dieser im Windschatten mitrollen“, schildert Mai die Anfangsphase. Am ersten Anstieg von Nassereith über den Holzleitsattel nach Mieming konnte sich die 24-jährige Steinacherin mit der mehrfachen Arlberg-Giro-Siegerin Daniela Draxel Pantarelli (Team Blacksheep Portixol Group/Österreich) zusammen mit einigen Männern von der weiblichen Konkurrenz absetzen. Auf der anschließenden Abfahrt und der Flachpassage bis zum Haimingerberg konnte die Gruppe weiter Boden gut machen. Voller Respekt nahm die Gruppe das 10 km lange und mit 1000 Hm gespickte Sattele am Haimingerberg in Angriff. „Im Training bin ich vergangene Woche diese herausfordernde Steigung extra abgefahren, um zu wissen, was mich da erwartet. 1000 Hm auf 10 km sind nicht ohne. Deshalb bin ich in meinem Rhythmus in den Berg gefahren. Ich wollte nicht über das Limit gehen, um auch für das zweite Teilstück noch genug Power zu haben“, erklärt Mai ihre Taktik. Das Feld hatte sich am Berg jedoch weit auseinandergezogen: Die Kinzigtälerin musste alleine in die Abfahrt und fuhr als Solistin bis ins Piztal. „Das hat mich einige Minuten gekostet. In einer Gruppe wäre da sicherlich noch mehr drin gewesen“, so Mai. Vor dem letzten Anstieg ins Piztal schloss eine 5er-Männergruppe zu ihr auf. Die Masterantin an der Uni Innsbruck klemmte sich an deren Hinterräder und nahm auf den letzten 20 km nochmals Fahrt auf. „Zu Daniela konnte ich nicht mehr ganz auffahren, aber mit Platz 2 auf dieser herausfordernderen Strecke bin ich mehr als zufrieden“; zog die MTB-Spezialistin ein positives Fazit.

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