Lokale Wahrzeichen
Die kleine Konradskapelle hoch über Seelbach
Auf einer Anhöhe am Waldrand über Seelbach steht die Konradskapelle, ein verehrtes Kleinod, das dem heiligen Bruder Konrad von Parzham, dem ehemaligen Pförtner des Kapuzinerklosters in Altötting, gewidmet ist.
1937 erbaut
Die Kapelle wurde 1937 auf dem Gelände von Josef Schumacher erbaut, auf Initiative und Finanzierung von Theresia Gäß, einer Stiefschwester von Josef Schuhmacher. Im gleichen Jahr wurde nach der Einweihung die vom Erzbischöflichen Ordinariat erforderliche Benediktion erteilt.
In den Wirren des zweiten Weltkrieges war die Kapelle das Ziel der örtlichen Frauen, welche um die Heimkehr ihrer Männer beteten. Die Kapelle wurde 1945 durch Beschuss beschädigt. Pfarrer und Bevölkerung reparierten jedoch die Schäden. Fortan diente dieses kleine Gotteshaus als Stätte des Dankes der jeweiligen Jahrgänge der Kommunionkinder oder der Schulentlassenen.
Dann geriet die Kapelle fast in Vergessenheit. Leute aus der Pfarrei und dem Katholischen Bildungswerk belebten den Ort mit Andachten und Gottesdiensten. Neben dem jährlichen Sonntagsgottesdienst findet in diesem Jahr zum Gedenktag des heiligen Bruders Konrad am 21. April um 18.30 Uhr eine Andacht in der Kapelle statt.
Die außergewöhnliche Lage der Kapelle übt auf viele eine besondere Anziehungskraft aus. Ermöglicht sie doch einen weiten Blick über Seelbach, zur Burgruine Geroldseck oder zum Lützelhard. Es liegt nahe, einzukehren.
Hansjörg Vögele
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