Sichere Abkürzung
Stahltreppe soll Sicherheit der Schüler erhöhen
Seelbach (set). "Es soll eine sichere und vor allem schnelle Abkürzung sein", erklärt Thomas Schäfer, Bürgermeister der Gemeinde Seelbach, und deutet auf die neu geschaffene Stahtreppe, die vom Parkplatz an der Hauptstraße im Ortszentrum zum Klostergarten führt. Ihm sei bei der Auswahl der Materialien vor allem die Breite der Treppe wichtig gewesen, damit die Menschen bequem aneinander vorbeigehen könnten.
zwei große Baustellen
Für die Beantwortung der Frage, warum eine solche Treppe nötig wurde, holt das Gemeindeoberhaupt ein wenig aus. "Im Rahmen der Sanierung der Seelbacher Ortsmitte ergaben sich zwei große Baustellen", sagt er.
Er nennt zum einen das Löffler Areal mit seinen in der Entstehung befindlichen Wohn- und Gewerbeflächen und zum anderen die Modernisierung des Seelbacher Rathauses. "Während die Bebauung des Löffler-Areals bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll, dauern die Bauarbeiten am Rathaus noch zwei Jahre an", erläutert Thomas Schäfer.
Problem mit Ersatzhaltestelle
Wegen der Bauarbeiten war die Bushaltestelle am Rathaus in den Bereich des Parkplatzes in der Ortsmitte verlegt worden. Das Problem an dieser Stelle: "Die Ersatzhaltestelle lag zu nah an der provisiorischen Fußgängerampel, die vor allem von Schülern genutzt wird", erklärt Baumamtsleiter Manfred Uhl.
Diese Nähe habe zu gefährlichen Situationen geführt, da Fahrzeuge den Bus überholten und nicht mehr vor der Ampel einscheren konnten. Nun habe man die Ersatzhaltestelle etwas weiter nach hinten verlegt und zwar auf Höhe der Klosterapotheke.
Stahltreppe als Sicherheitsmaßnahme
"Mit den Gewerbetreibenden sind wir den Kompromiss eingegangen, dass der Schulbusverkehr von 7 bis 8 Uhr genau an dieser Ersatzhaltestelle vor den Geschäften halten kann", sagt Manfred Uhl. Genau diese eine Stunde sei das Parken vor den Geschäften für Autofahrer verboten. So solle erreicht werden, dass die Schüler zum Überqueren der Hauptstraße die Fußgängerampel benutzen und nicht einfach über die Fahrbahn laufen.
Als weitere Sicherheitsmaßnahme hat die Gemeinde die anfangs erwähnte Stahltreppe errichtet. Laut Bauamtsleiter Manfred Uhl ist sie 1,20 Meter breit und 2,80 Meter hoch. "Der Vorteil für Schüler und andere Fußgänger liegt auf der Hand", sagt Thomas Schäfer und ergänzt: "Sie können über die Fußgängerampel, ohne dafür an den Baustellen vorbei zu müssen."
Sicherer Zugang zur Sporthalle
Die Treppe erleichtere den Zugang zur Sporthalle, in der die Schüler ihren Sportunterricht absolvieren und über sie gelangen sie auch wieder zurück zur Behelfshaltestelle. Der Aufbau der Stahltreppe hat laut Bauhofleiter Matthias Schmidt sechs Stunden gedauert.
"Es war ein bisschen wie ein Puzzele", sagt er. "Das Wichtigste ist die Sicherheit der Schüler", bringt Thomas Schäfer den Zweck der Treppe auf den Punkt.
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