Ortenaukreis schafft neue Gemeinschaftsunterkunft in Seelbach

Foto: Gemeinde Seelbach
2Bilder

Seelbach Aufgrund der zunehmend ansteigenden Zahl an Asylbewerbern und Geflüchteten sucht der Ortenaukreis nach wie vor nach weiteren Möglichkeiten für deren vorläufige Unterbringung. Die Gemeinde Seelbach ist den Aufrufen des Ortenaukreises, geeignete Immobilien und sonstige Unterbringungsmöglichkeiten anzubieten, gefolgt und hat eine Fläche zum Betrieb einer Container-Wohnanlage angeboten, heißt es in einer Presseinformation des Landratsamtes. Im Wiesengrund entstehen bereits in den nächsten Tagen Unterkünfte für rund 50 Personen. Gebaut und betrieben wird die Anlage durch das Landratsamt Ortenaukreis. Ab Ende Januar 2024 soll die Belegung starten. „Ich bin Bürgermeister Schäfer und der Gemeinde Seelbach sehr dankbar, dass sie meinem Appell gefolgt sind und uns diese Fläche für die Unterbringung von Geflüchteten zur Verfügung stellen“, erklärt Landrat Frank Scherer. Nach der Fertigstellung ist geplant, interessierten Bürgern bei einem Tag der offenen Tür die Möglichkeit zu einer Besichtigung zu geben.

Gutes Miteinander

In diesem Zusammenhang beantworten Mitarbeitende des Landratsamts auch Fragen rund um das Thema Unterbringung. Die Bewohner von Gemeinschaftsunterkünften werden im Rahmen eines umfassenden Konzepts von Sozialarbeitern des Kreises sowie einem Heimleiter während der Zeit ihres Aufenthalts betreut und möglichst von Anfang an bei der Integration unterstützt. Ein Hausmeister kümmert sich um die technischen Anlagen, sowie Reparaturen und Themen wie Mülltrennung und Sauberkeit. Das Ziel ist hier, ein gutes Miteinander zwischen Bewohnern der Einrichtung und der aufnehmenden Gemeinde zu schaffen.

Enge Zusammenarbeit

Hier sieht sich die Gemeinde in der Pflicht, eng mit dem Ortenaukreis zusammenzuarbeiten und seitens der Verwaltung Ansprechpartner für die Anliegen der Bürger zu benennen, so dass eine gute Basis für ein harmonisches Zusammenleben geschaffen ist. Bürgermeister Thomas Schäfer blickt positiv auf die Errichtung der mobilen Wohnanlage und deren Belegung mit geflüchteten Menschen: „Ich sehe nicht nur die Erfüllung einer gesetzlichen Pflichtaufgabe durch die Bereitstellung der Fläche seitens der Gemeinde Seelbach, sondern auch die menschliche und moralische Pflicht, den aus Krisen- und Kriegsgebieten geflüchteten Familien einen geschützten Ort anzubieten, um zur Ruhe kommen zu können.“
Bereits in der Vergangenheit, in den Jahren 2015 bis 2018, gab es in der Gemeinde sehr positive Erfahrungen mit der damaligen Wohnanlage. Daran soll nun angeknüpft werden. ST

Foto: Gemeinde Seelbach
Foto: Gemeinde Seelbach

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.