Skiliftbetreiber warten auf den Winter
Schneefall hat die Pisten verbessert
Seebach (set). Wer in den vergangenen Tagen auf der Internetseite des Skilifts am Seibelseckle unterwegs war und die Live-Bilder der Webcam betrachtet hat, dem ist aufgefallen: Die Piste wird langsam weißer und weißer. Das war bis vor Kurzem nicht der Fall. "Es ist der vierzehnte Betriebstag. Bis jetzt ist die Bilanz recht bescheiden", sagt Markus Huber, Betreiber des Skilifts Seibelseckle. Noch sei er nicht zufrieden. Er hofft auf kalte Temperaturen, denn: "Es war auch kein so gutes Weihnachtsgeschäft", sagt der Skilift-Betreiber.
2018 war es eine traumhafte Saison
Das war in der vergangenen Saison noch anders. "Da hatten wir eine traumhafte Saison", sagt Markus Huber und ergänzt: "Bis auf vier Tage im Januar, wo wir aufgrund von Dauerregen und Sturm den Liftbetrieb einstellen mussten, war es eine Rekordsaison." Um die 33.000 Besucher hätten in dieser Zeit den Weg zum Skilift gefunden. Dementsprechend spricht Markus Huber auch von einem Rekordumsatz. Nun hofft der Betreiber auf kalte Temperaturen und prognostiziert: "Jetzt stehen die Zeichen auf Winter."
Glaubt man dem aktuellen Schneebericht der Gemeinde Seebach könnte er damit recht behalten. In der Nacht von Mittwoch, 2. Januar, auf Donnerstag, 3. Januar, hat es geschneit – in Zahlen: ganze vier Zentimeter Neuschnee. Der letzte Schneefall war am gestrigen Dienstag, 8. Januar, die Höhen entlang der Schwarzwaldhochstraße liegen nun zwischen 30 Zentimeter auf der Berghöhe und 40 Zentimeter am Seibelseckle. Das wird Skibegeisterte freuen: Diese kommen laut Manuela Epting aus Frankreich, Karlsruhe und der Ortenau. Noch vor Weihnachten sah es nicht danach aus: "Da hätten wir dringend mehr Schnee gebraucht", sagt die Leiterin der Tourist-Info. Nun ist das anders: "Es hat jetzt auch im Tal geschneit und laut Wetterbericht soll noch mehr Schnee dazukommen", sagt sie.
Frau Holle hat technische Unterstützung
Doch Markus Huber verlässt sich beim Schneefall nicht nur auf Frau Holle, sondern hat auch technische Unterstützung: "Wir beschneien die Piste künstlich", erklärt er. Der Unterschied, so sagt Markus Huber, liegt in der Konsistenz des Kunstschnees zu seinem natürlichem Pendant aus den Wolken: "Der Maschinenschnee ist kompakter. Er enthält mehr Wasser", erklärt er. Die Piste halte dadurch dem Skibetrieb länger stand und das muss sie auch: Sein Skilift und auch der am Unterstmatt isind täglich von 9 bis 22 Uhr mit Flutlicht geöffnet.
Und was den natürlichen Schneefall angeht, da lässt sich Markus Huber nicht beirren: "Wir hatten auch mal Jahre, wo um diese Zeit gar kein Liftbetrieb war", sagt er. "Speziell im Januar vergangenen Jahres hatten wir keinen Schneefall, weil es für die Jahreszeit einfach zu warm war", erzählt er und fügt hinzu: "Da ist es erst im Februar kälter geworden und schließlich war März der beste Monat für unseren Skiliftbetrieb." Somit könne man vor Ende März noch kein Urteil fällen, ob die diesjährige Saison gut oder schlecht wird. Eins aber weiß Markus Huber ganz sicher: "Ich bin und bleibe optimistisch."
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