Eine gelungene Kooperation bei der Ferienbetreuung
In Hausach und Gutach geht man seit Jahren erfolgreich gemeinsame Wege
Hausach/Gutach (cao). Auf die Sommerferien freuen sich die meisten Schüler. Für berufstätige Eltern ist es jedoch oft ein Problem, ihr Kind in dieser Zeit gut versorgt zu wissen.
Um diesem Umstand Abhilfe zu schaffen, stimmen sich die Stadt Hausach und die Gemeinde Gutach bereits seit mehreren Jahren ab. Somit ist sechs Wochen lang eine verlässliche Ferienbetreuung gegeben. Wochenweise können die Kinder dafür angemeldet werden.
Qualifizierte, pädagogische Fachkräfte und Praktikanten sind dabei als Betreuer sichergestellt. "An Unterricht ist während der Kinderferienbetreuung jedoch nicht zu denken", versichert Kathrin Welle vom Hauptamt in Hausach. Den Kindern wird ein abwechslungsreiches Programm mit Ausflügen, Singen, Spielen und Basteln, entsprechend ihrem Alter angeboten.
Die Gemeinde Gutach führt die Ferienbetreuung für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren in der Zeit vom 30. Juli bis 17. August durch, von der Stadt Hausach wird sie vom 20. August bis zum 7. September angeboten. Die Altersspanne reicht dabei von älteren Kindergartenkindern bis hin zu Viertklässlern. "Es besteht in diesem Jahr eine Zusammenarbeit mit dem Club 82 aus Haslach. So können sich auch Kinder mit Behinderung im Rahmen der Inklusion zu unserer Ferienbetreuung anmelden", informiert Kathrin Welle.
"Mittlerweile ist in Gutach die erste Betreuungswoche komplett ausgebucht und in den beiden anderen Wochen sind nur noch wenige Plätze frei", bemerkt Sonja Heizmann von der Touristinfo in Gutach. In der dritten Woche ist in Gutach noch eine Praktikumsstelle frei. Sie hofft, dass auch diese Stelle bald besetzt werden kann. Bereits zwei Mal war Annalena Klausmann als Praktikantin dabei. Auch im kommenden Sommer wird die Hausacherin wieder bei der Ferienbetreuung mitwirken. "Das macht total Spaß", findet die 18-Jährige. Sie arbeitet gern mit Kindern zusammen. Trotzdem ist sie sich noch nicht ganz sicher, ob sie später Lehrerin werden wird. Wenn, dann in den Fächern Chemie, Alltagskulturen und Gesundheit. Sollte sie sich dafür entscheiden, würden ihr die drei bis dahin absolvierten Praktika als Sozialpunkte angerechnet. Hinzu kommt, dass sie so wichtige Erfahrungen für ihre Tätigkeit als Jugendleiterin sammelt. Über die evangelische Kirchengemeinde absolvierte Annalena Klausmann eine solche Ausbildung, die über drei Seminare hinweg geht. Die Organisation von Kindergottesdiensten, Begleitung bei Konfirmandenfreizeiten und die Arbeit in der evangelischen Jugend kommen ihr zugute. Wenn sie im nächsten Jahr ihr Abitur am Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium ablegt, weiß sie vielleicht schon, wohin ihr Weg einmal führt: "Es könnte auch in Richtung Ernährungswissenschaften gehen. Die Arbeit mit Kindern war dann aber keinesfalls umsonst. Es ist eine wunderbare Erfahrung."
Weitere Auskünfte gibt es bei Kathrin Welle in Hausach unter der Nummer 07831/7972 und im Kultur- und Tourismusbüro unter der Nummer 07831/7975. In Gutach ist Sonja Heizmann von der Touristinformation unter der Telefonnummer 07833/938850 zu erreichen.
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