514.000 Euro Projekt bereichert den Bildungsstandort Hausach
Große Eröffnungsfeier für neue Leichtathletikanlage
Hausach (cao). Beim TV Hausach gibt es derzeit allen Grund zur Freude. Grund ist die Eröffnung der neuen Kunststoff-Leichtathletikanlage "KuLA". Vereinsmitglieder, viele Sportbegeisterte, Sponsoren und Gästen feierten am vergangenen Sonntag ein gemeinsames Einweihungsfest im Waldstadion.
Getreu dem Motto "Sport ist cool – mit KuLA noch cooler" war ein erlebnisreicher Sporttag geboten. "Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt", erinnerte der Vereinsvorsitzende Bertil Kluthe an die lange Vorlaufzeit. Die Idee einer Renovierung der maroden Anlage war bereits in den 1990er und 2000er-Jahren aufgekommen – nun haben die Arbeiten einen guten Abschluss gefunden.
Das 514.000 Euro teure Projekt war kein leichtes Unterfangen für den TV Hausach. Aus eigenen Rücklagen und dank der Übernahme von Laufbahn- sowie Anlaufbahnpatenschaften bei der Weitsprunganlage, einer Crowdfunding-Initiative und Spenden durch Firmen sowie Privatpersonen konnte der Verein Mittel in Höhen von 135.000 Euro beisteuern. Zudem kamen weitere 135.000 Euro aus Sportfördermitteln des Landes Baden-Württemberg zusammen, die fehlenden rund 244.000 Euro übernimmt die Stadt Hausach.
"Die neue Anlage soll ein Baustein sein für eine noch engere Zusammenarbeit zwischen der Stadt, den Hausacher Vereinen und Schulen und auch den entsprechenden Institutionen in der Region des Mittleren Kinzigtals", betonte Bertil Kluthe. "Hausach als Bildungsstandort braucht eine solche Anlage", unterstrich auch Reinhard Welle. Der ehemalige Leichtathlet des TV Hausach übernahm gemeinsam mit Jakob Wolber die Moderation der Eröffnungsfeier.
"Theoretisch könnte in Hausach jetzt auch eine Weltmeisterschaft stattfinden", bestätigte Welle und blickte begeistert auf die neue Leichtathletik-Sportanlage. Reinhard Welle hält bis heute den 100-Meter-Rekord im Hausacher Waldstadion, den er Anfang 1972 in einer Zeit von 10,8 Sekunden lief.
25 teilnehmende Gruppen und Einzelpersonen maßen sich nachmittags bei Weitsprung, Sprint, Ballwurf, Hindernislauf, Koordinations- und Geschicklichkeitstests. Sportlich blieb es auch nach den Ansprachen und der Segnung der Anlage durch die beiden Pfarrer Christoph Nobs und Hans-Michael Uhl. Denn neben Rückwärtsläufer Thomas Dold gingen auch 4x100-Meter Staffeln mit 23 Mannschaften an den Start.
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