Neun Bewerber kämpfen um Chefsessel in Rathäusern

Fristen für Bürgermeisterwahlen in Hausach, Steinach und Mühlenbach endeten

Ortenau (bos). Parallel zur Bundestagswahl am 24. September wird in drei Kinzigtäler Gemeinden ein neuer Bürgermeister gewählt. Am vergangenen Montag endeten um 18 Uhr die Bewerbungsphasen in Hausach, Steinach und Mühlenbach.

Insgesamt gingen bei den drei Gemeinden neun Bewerbungen ein. Die meisten entfielen dabei auf Hausach. Hier möchten mit Frank Breig, Frank Silzer, Frank Lehmann und Wolfgang Hermann gleich vier Bewerber auf den derzeitigen Amtsinhaber Manfred Wöhrle folgen. Der amtierende Bürgermeister tritt nicht mehr für eine Neuwahl an. Den Anfang des Wahlreigens machten in Hausach der einheimische 45-jährige Polizeibeamte Frank Breig, der derzeit in Waldkirch arbeitet, sowie der 53-jährige Diplom-Verwaltungswirt Frank Silzer, der in Gutach lebt und bei der Südwestdeutschen Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG) arbeitet. Beide Bewerbungen lagen am Montagmorgen, 3. Juli, um 7.29 Uhr nach Ausschreibungsbeginn im Briefkasten der Stadt Hausach. Hier entschied das Los in der Sitzung des Gemeindewahlausschusses am Montag über die Reihenfolge auf dem Stimmzettel für Frank Silzer vor Frank Breig.

Rund zwei Wochen später stand ein weiterer Bewerber fest. Der 1963 in Hausach geborene Frank Lehmann lebt und arbeitet derzeit als Leiter einer Agentur für Leseförderung, Buchpromotion und Bildungsprojekte in Berlin. Komplettiert wurde das Bewerberfeld dann am 18. August, als die Unterlagen des 51-jährigen Gernsbacher Hauptamtsleiters Wolfgang Hermann eingingen. Die offizielle Vorstellung aller Kandidaten findet am 13. September in der Hausacher Stadthalle statt. Sollte es am 24. September zu keinem eindeutigen Ergebnis kommen, beginnt die Frist für die Einreichung neuer Bewerbungen am Montag, 25. September, und endet am Mittwoch, 27. September, um 18 Uhr. Eine eventuelle Neuwahl fände in Hausach dann am Sonntag, 15. Oktober, statt. Ein Doppel beim Datum der Bewerbungseingänge gab es auch in Mühlenbach. Etwas schneller war die 1957 geborene und in Lahr tätige Rechtsanwältin Helga Wössner allerdings doch, als sie ihre Unterlagen am 26. Juli bereits einige Stunden vor Martin Göhringer im Rathaus abgab. Der 44-jährige Hauptamtsleiter der Gemeinde Hofstetten gab seine Kandidatur am Abend bei der Gemeinde bekannt. Bei der Wahl um die Nachfolge des derzeitigen Mühlenbacher Bürgermeisters Karl Burger, der nicht erneut für das Amt kandidieren wird, kam zum Bewerbungsschluss am vergangenen Montag mit dem 54-jährigen Mühlenbacher Klaus Armbruster ein weiterer Bewerber hinzu. Ihre wichtigsten Wahlthemen werden die Kandidaten der Bevölkerung am 12. September bei ihrer Vorstellung im Mühlenbacher Gemeindehaus darlegen. Sollte aus der Bürgermeisterwahl kein eindeutiger Sieger hervorgehen, findet am Sonntag, 8. Oktober, eine eventuelle Neuwahl statt. Die Frist für die Einreichung neuer Bewerbungen beginnt in diesem Fall am Montag, 25. September, und endet am Mittwoch, 27. September, um 18 Uhr.

Zu Beginn der Bewerbungsfrist zur Bürgermeisterwahl in Steinach reichte Nicolai Bischler seine Unterlagen am 3. Juli ein. Der 1962 Geborene lebt in Freiburg, wo er als Geschäftsführer eines Modegeschäftes tätig ist. Für eine Überraschung sorgte Bernd Schreiber. Der 50-jährige Maschineneinrichter aus Mühlenbach hat sich am letzten Tag der Bewerbungsfrist, 28. August, um die Nachfolge von Frank Edelmann, der nicht erneut kandidieren wird, beworben. Die Vorstellung der beiden Steinacher Kandidaten ist für den 14. September in Steinach sowie den 15. September in Welschensteinach angesetzt. Eine Neuwahl fände am 8. Oktober statt, die Bewerbungsphase hierfür ist vom 25. bis 27. September angesetzt.