HANDBALL: TuS Ottenheim – HSG Ortenau Süd 28:27 – Spannendes Derby

Ottenheim überrascht mit Heimsieg gegen Spitzenreiter

Schwanau-Ottenheim (tom). Überraschung zum Jahresabschluss in der Rheinauenhalle in Ottenheim. Der bis am 15.12.2017 noch ungeschlagene Tabellenführer HSG Ortenau Süd kassierte in der Handball-Landesliga Nord im vorgezogenen ersten Rückrundenspiel mit 27:28 (14:15) die erste Saisonniederlage gegen den gastgebenden TuS Ottenheim. Damit nahmen die Schützlinge um TuS-Trainer Daniel Hasenmann erfolgreich Revanche für die im Hinspiel erlittene 37:24 Niederlage.
Vor rund 350 Zuschauern entwickelte sich vom Anpfiff weg eine recht ausgeglichene und spannende Partie. Beim Gastgeber fielen im Angriff mit Johannes Weide und Mittelmann Janosch Hügel zwei wichtige Eckpfeiler aus. Auf der Gegenseite musste Gästetrainer Mirko Reith auf den etatmäßigen Rückraumspieler Wito Göppel und Kreisläufer Jason Peter verzichten. Bereits in der ersten Hälfte zeichnete sich ein spannendes Spiel und ein Kopf- an Kopf-Rennen ab, bei dem keine Mannschaft schaffte, sich entscheidend abzusetzen. Nach sechseinhalb Minuten sorgte Bastian Thielecke beim 5:3 erstmals für einen Zwei-Tore-Vorsprung. Die knappe 15:14 Führung zur Pause spiegelte das Kräfteverhältniss der ersten 30 Minuten wieder.
In der zweiten Hälfte wuchs TuS-Keeper Tobias Bertsch über sich hinaus und brachte die gegnerische Angriffsreihe schier zur Verzweiflung. Er war in dieser Phase der große Rückhalt der Ottenheimer. Die Partie blieb bis zum Schlusspfiff auf Augenhöhe. Die HSG Ortenau Süd, die die Woche zuvor schon beim Remis in Ottersweier eine zu hohe Fehlerquote hatte, musste dieses Mal in Ottenheim diesem Manko Tribut zollen. Bei Ottenheim war die Frage: Reicht die Luft bis zum Schluss? Und sie hielt, denn der Gastgeber biss sich am Tabellenführer fest. Yannick Metier erhöhte in der 58. Minute auf 27:25. Die Überraschung lag förmlich in der Luft. Obwohl die HSG binnen einer Minute durch Leichtsinnsfehler der Gastgeber bis auf ein Tor heran kam, reichte es am Ende nicht mehr.