Hochwasser-Schutzbrunnen in Nonnenweier
Abschluss der Arbeiten vor Sommerferien
Schwanau-Nonnenweier (st). Die Bauarbeiten an den Brunnengalerien im Westen von Nonnenweier gehen in die Schlussphase und sollen noch vor den Sommerferien abgeschlossen werden. Erste Testläufe seien für Anfang nächsten Jahres geplant, heißt es in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidium Freiburg (RP).
Im Frühjahr 2018 hat das (RP) mit dem Bau von ingesamt 24 Schutzbrunnen begonnen, die für den Betrieb des Rückhalteraums Elzmündung erforderlich sind. Mit den Brunnen wurden auch die Brunnenstuben, die Druckrohrleitungen und die Trafostationen für den zukünftigen Betrieb der Brunnen fertiggestellt. Die Baumaßnahmen erstreckten sich entlang des gesamten westlichen Ortsrandes von Nonnenweier bis zur L 104.
Testläufe für Anfang 2022 geplant
Die Flächen um die Brunnen werden in den nächsten Wochen begrünt und in verschiedenen Bereichen mit Bäumen bepflanzt. Zudem werden die für die Verlegung der Druckrohrleitungen an den Wegen entfernten Asphaltflächen wieder hergestellt. Die noch anstehenden Arbeiten werden vor ihrer Ausführung mit der Gemeinde abgestimmt. Die Tiefbauarbeiten sollen bis Ende Mai weitgehend abgeschlossen sein. Die beiden Rohrdurchführungen unter dem Mühlbach an der L 100 sowie im Süden beim „Kinderbad“ können aus technischen Gründen erst Anfang Juli vollständig fertiggestellt werden. Die Ausstattung der Trafostationen mit der erforderlichen Elektro- und Steuerungstechnik wird bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Die ersten Testläufe der Brunnengalerien sind für Anfang des nächsten Jahres vorgesehen.
Integriertes Rheinprogramm
Das Integrierte Rheinprogramm (IRP) ist ein Konzept des Landes Baden-Württemberg, das auf ehemaligen Überflutungsflächen zwischen Basel und Mannheim insgesamt 13 Hochwasserrückhalteräume umfasst. Der im Bau befindliche Rückhalteraum Elzmündung kann künftig rd. 5,3 Mio. m³ Rheinhochwasser zurückhalten. Bei planmäßigem weiteren Bauverlauf wird er bis Mitte 2022 fertiggestellt sein.
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