Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt
Abiturientinnen und Abiturienten verabschieden sich von der Maria-Furtwängler-Schule
Mit Freude und Erleichterung haben 22 Abiturientinnen und Abiturienten des Gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums der Maria-Furtwängler-Schule Lahr ihre Reifezeugnisse in der Sulzberghalle entgegengenommen.
Dr. Christina Seebeck, die Leiterin der Maria-Furtwängler-Schule, stellte ihre Begrüßungs- und Festrede unter drei Leitlinien: Mit „Motto 1“ beleuchtete sie „Das erste Mal“, das Neue beim diesjährigen Abiturjahrgang. Denn im Profilfach „Gesundheit und Biologie“ sei das Fach „Pflege“ gegen das Fach „Biologie“ ausgetauscht worden, und das vor drei Jahren geschaffene Wahlfach „Naturwissenschaftliches Experimentieren“ (NExt) habe sich mit naturwissenschaftlichem Experimentieren und dem Austausch mit Hochschulen befasst. Die verpflichtende Abiturprüfung im Fach Mathematik sei hingegen abgeschafft worden. Als „Motto 2“ sah Seebeck „Die Übernahme von Verantwortung – nicht nur für sich selbst“. Hier dankte Seebeck der sehr engagierten SMV, allen voran dem Schülersprecher und Sozialpreisträger Anton Schmidke, der es sehr gut verstanden habe, auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zu Beginn der GLKs aufmerksam zu machen und sich umfassend für viele soziale Projekte einzusetzen. Ihr Dank galt auch den Verbindungslehrkräften, die sich für das Zustandekommen des Netzwerks „Schule ohne Rassismus“ und „Schule mit Courage“ stark gemacht hätten, ebenso dem Hausmeister, den Sekretärinnen und den Familien der Absolventen. Dass ein Engagement für die Gesellschaft immer von Bedeutung sein wird, zeige auch das erste Barcamp „Demokratiebildung“ an der Schule, eine offene Tagung mit offenen Workshops. Sie kündigte das „Internationale Büfett“ an, das von den Schülerinnen und Schülern für die Schulgemeinschaft im Vorfeld weiterer Verabschiedungen stattfinden werde. „Motto 3 - Erkenne den Wert der Muße“ verweise allerdings auch darauf, dass man sich Auszeiten im oft getakteten Arbeitsalltag nehmen solle, um mit Offenheit, Wachheit und Bewusstsein im Hier und Jetzt agieren zu können.
Seebeck würdigte zuletzt die Arbeit aller Lehrkräfte, die die Schülerinnen und Schüler in den drei Schuljahren bis zum Abitur begleitet hätten, und forderte die Anwesenden dazu auf, wachsam zu bleiben, Durchhaltevermögen zu zeigen, soziale Kontakte zu nutzen und Informationen der sozialen Netzwerke kritisch zu hinterfragen und selbst zu bewerten.
Die beiden Schülerinnen Lourdes Darnstedt und Luisa Krieg führten durch das anschließende Programm und starteten gleich zu Beginn einen Abi-Film, der in humorvoller Weise die Lehrerinnen und Lehrer karikierte und die Qualität ihres Unterrichts offenlegte.
Im Anschluss wurden Klassenlehrerin Saskia Sachweh und Klassenlehrer Tilo Teufel auf die Bühne gebeten, um in einer Diskussionsrunde mit Carmen Kollmer als Moderatorin die vergangenen Jahre aus Lehrersicht zu beleuchten. Dem Vorbild der EM nachempfunden waren die Dialoge und die Sketche und auch die Gemeinschaftstipp-Aktion der Lehrer blieb hierbei nicht unerwähnt. Sachweh und Teufel wünschten ihren „Teams“ für die Zukunft das Allerbeste und mahnten an, dass es nicht nur den einen richtigen Weg gebe, sondern dass auch Umwege und Abzweigungen wertvoll seien. In einem Lehrerranking, das der Schüler Nikita Brening in launigen Worten vorstellte, erhielt außerdem der scheidende Religionslehrer Norbert Großklaus den ersten Platz.
Franka Zanger und Maya Hammig stellten bebildert die Abizeitung vor und erklärten, dass sie bei der Erstellung viel gelernt hätten, gerade in Bezug auf die redaktionelle Arbeit.
Die drei Jahre bis zum Abitur ließen Lilian Borgmann, Franka Zanger und Anton Schmidke aus Schülersicht Revue passieren. Sie erklärten, warum sie sich für ein berufliches Gymnasium entschieden und auf welche Weise die beiden Klassen in der Kursstufe zu einer Mannschaft zusammengefunden hätten. Und Franka Zanger verwarf den Gedanken, dass Noten gleichbedeutend für Intelligenz und spätere Lebensqualität stünden.
Zum Schluss erfolgte die Lob- und Preisverleihung an die Schülerinnen und Schüler. Den Preis für die beste Leistung im Fach Spanisch überreichte Helgard Schmuck vom Freundeskreis Alajuela Lahr an Angelo D´Alia. Schmuck betonte den Wert von Fremdsprachen für eine gute Kommunikation und ein tolerantes Miteinander. Die Fördervereinsvorsitzende und ehemalige Schülerin der MFS Julie Kuderer überreichte Anton Schmidke den Sozialpreis für sein vielfältiges Engagement an der Schule. Alle Schülerinnen und Schüler erhielten mit ihren Zeugnissen auch eine Rose. Lourdes Darnstedt und Luisa Krieg beendeten den offiziellen Teil des Abends, der danach in einem privaten Rahmen fortgeführt wurde.
Das Abitur bestanden haben im Beruflichen Gymnasium im Profilfach Gesundheit und Biologie
aus der Klasse SGGG13.1:
Yamina Alassani, Lilian Borgmann, Nikita Brening, Angelo D´Alia, Maya Hammig, Angelina Heitzler, Aylen Mendoza, Adelissa Pospischil, Joschua Schneider, Nicole Stoklosa, Luis Strick, Franka Zanger
und aus der Klasse SGGG13.2:
Aya Alboush, Yumna Aledelbi, Teresa Altan, David Falk, Selina Knab, Luisa Krieg, Laura Niebuhr, Anton Schmidke, Nils Simoneit, Fiona Zanger
Jahrgangsbeste sind Luis Strick (1,0) und David Falk (1,3)
Weitere Preise für ihre Leistungen erhielten Angelo D´Alia (1,7); Anton Schmidke (1,8) und Franka Zanger (1,9)
Besondere Auszeichnungen gingen an:
Angelo D´Alia (Preis der Heidehof-Stiftung und Spanischpreis des Freundeskreis Alajuela); Anton Schmidke (Scheffelpreis für das Fach Deutsch und Sozialpreis des Fördervereins der MFS); Luis Strick (Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker); Luis Strick (Englisch-Preis); Luis Strick, David Falk (Thieme Bücher Preis); Luis Strick (GGK-Preis); Nils Simoneit (Sport-Preis Alfred-Maul-Medaille)
Lobe gab es für
Maya Hammig und Nils Simoneit
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