Pflumedrucker hatten Lacher auf ihrer Seite
Zunftabend kam gut an

Zunftabend der Pflumedrucker in Schutterwal | Foto: Till Göhringer
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Schutterwald (st) Die Pflumedrucker Narrenzunft in Schutterwald hat am Freitag, 9. Februar, wieder erfolgreich ihr Zunftabend-Programm über die Bühne gebracht. Das Publikum dankte es mit vielen Zugabewünschen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der traditionelle Zunftabend der Pflumedrucker Narrenzunft im Jubiläumsjahr zum 70. Vereinsbestehen steckte voller Überraschungen. Schon die mehr als 50 grün-blauen Regenschirme an der Decke der Mörburghalle brachten so manchen Gast zum Staunen. Passend zum Geburtstag der Zunft eröffnete Zeremonienmeisterin Melanie Mika den Abend mit dem Stevie-Wonder-Hit „Happy Birthday“ und kündigte 20 Programmpunkte von mehr als 60 Mitwirkenden an. Oberzunftmeister Marco Rose betonte anschließend, dass die Pflumedrucker erst vor wenigen Wochen „Schutterwald bei Tag“ bewältigt hätten und die Vorbereitungszeit für den Zunftabend knapp gewesen sei. Doch die Mühe habe sich gelohnt: Die Veranstaltung sei ausverkauft gewesen.

Zu Beginn zeigten die „Spättle“-Hästräger ihr Können mit einem neu einstudierten Tanz. Es folgte „königlicher Besuch“ aus Schweden: Das Ehepaar Carl Gustav und Silvia gab sich ein Stelldichein, dargestellt von Salome Klaus und Marcel Stöckel. Ob sich Bürgermeister Martin „Rollschuh“, wie Carl Gustav gleich mehrfach falsch ablas, über die „royale“ Kostenbeteiligung des Besuchs freute, blieb aber offen – er ließ sich am Abend entschuldigen. Die Jugendtanztrainerinnen Eileen Müller und Lorena Mildner präsentierten die Pflume-Kids in diesem Jahr als kleine Banditen zu „Bella Ciao“. Später folgte die elfköpfige Jugendgruppe der Zunft mit einer Tanznummer zu „Splish Splash“. Beide Vorführungen ernteten viel Applaus.

Lacher im Kino

Großen Zuspruch gab es für den „Kinobesuch“ in der Variation Stummfilm: Ohne ein Wort zu sprechen, schafften es die sechs Akteure des Sketches mit Mimik und Gestik, das Publikum zu begeistern: Annabell Krög, Sandra Junker, Marco Rose, Steffen Swoboda sowie Karin und Thomas Fautz ernteten tönenden Applaus. Die befreundete Dingeli-Spättle-Zunft aus Ortenberg saß nicht nur in großer Anzahl im Publikum, sondern heizte mit ihrem Spättletanz weiter ein. Stephanie Gehring und Melanie Mika gaben sich im nächsten Programmpunkt redlich Mühe, die auf die Bühne zitierte Vorstandschaft mit Witzen zum Lachen zu bringen – aber lachen durfte diese gar nicht, so war die Regel. Den Mund voll mit Wasser, flog sodann bei jedem ein Lacher gnadenlos auf.

Nach der traditionellen Spättletaufe von zwei neuen Mitgliedern folgte ein Höhepunkt des Abends: Das Schutterwälder Schachtelballett präsentierte eine urkomische Inszenierung – „Aber mir reicht's, wenn i weiß, dass i kinnt, wenn i wott“. Der tobende Saal bestand auf eine Zugabe. Die Zuhörer erfuhren anschließend witzige Geschichten aus dem Dorfgeschehen mit Julia Armbruster und Lars Walter.

Der zweite Akt begann mit der „Tinder“-App in Lebensgröße auf der Bühne: 13 Pflumedrucker zeigten sich dort vor einer jungen Frau auf Partnersuche. Nachdem alle Kandidaten zwar viele Lacher ernteten, jedoch keine echten Paarungsqualitäten zeigten, gab sie verzweifelt auf. Danach inspirierte Bastian André als Rudi Carrell das Publikum mit ernsten Lebensweisheiten und musikalischer Unterhaltung. Der Carrell-Song „Ich liebe dich“, den André vortrug, löste aber auch verwunderte Gesichter aus – denn der Inhalt des Textes passte so gar nicht zum Titel. Für Festzeltstimmung sorgte anschließend erst eine Schunkelrunde und dann die „flinken Füße“ der ehemaligen Gardemitglieder. Sie stellten den „Marsch der Freiwilligen Feuerwehr“ der Zillertaler Schürzenjäger wortwörtlich „auf die Beine“.

Ehre für Engagement

Jedes Jahr verlieh die Narrenzunft eine Auszeichnung an Bürger für besonderen Einsatz und Engagement. Dieser Ehrenpreis wurde diesmal an die Nachbarschaftshilfe Schutterwald überreicht. Oberzunftmeister Marco Rose betonte die wertvollen Leistungen zum Wohle hilfsbedürftiger Menschen.
Tierische Yoga-Übungen musste das Publikum anschließend gleich mit praktizieren, als die tierischen Damen Bärbel, Regina und Brunhilde auf die Bühne einmarschierten. Das Wissen um ihre Gemeinde testete dann Melanie Mika an drei ausgewählten Gemeinderatsmitgliedern und die, die es in diesem Wahljahr einmal werden wollen. Dass zum Beispiel in der Bahnhofstraße weit über 100 Schilder stehen, hatten die wenigsten vermutet. Zum Schluss präsentierte sich das beliebte Männerballett außerordentlich sportlich und rundete das Programm mit Madonnas „Hung up“ schwungvoll ab. Auch lange nach Programmende blieb noch ein großer Teil des Publikums in der Halle, um bei Gesprächen und Musik den Abend ausklingen zu lassen. Für die Pflumedrucker ein Zeichen, dass der Zunftabend bei den Gästen voll ankam.

Aktive Pflumedrucker auf der Bühne waren:

Lorena Mildner, Stefanie Gehring, Melanie Mika Steffen Swoboda, Nadine Werkmüller, Paula Herrmann, Anna-Lena Reith, Eileen Müller, Julia Armbruster, Salome Klaus, Thomas Fautz, Karin Fautz, Kim Fautz, Tina Fautz, Jonathan Weiler, Leon Kiefer, Bastian Herrmann, Mathis Herrmann, Leonie Bürkle, Leano Müller, Lina Jörg, Marlene Mika, Nora Mika, Maila Müller, Annika Jansen, Leonie Obermann, Nele Herp, Mia Wurth, Amelie Wurth, Anna Gehring, Moritz Gehring, Liana Schadt, Lia Weiler, Fiona Wittmeier, Enna Streif, Klara Spieß, Annabel Krög, Tanja Hartwich, Rebekka Ockenfuss - Swoboda, Maruscha Beathalter, Anna Diehl, Louis Hartwich, Leni Göhringer, Till Göhringer, Marco Rose, Timo Harrer, Bruno Krög, Marcel Stöckel, Felix Fischer, Alexsander Junker, Sebastian Müller, Robin Harrer, Lars Walter, Michael Börschig, Marjorie Börschig Sandra Junker, Petra Heuberger, Elfriede Herrmann, Brigite Ritter, Jana Weizenecker, Bastian André, Nicole Ell, Anja Kobs, Birgit Heuberger, Tobias Gehring, Ralf Wallmeier.

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