Löschwasserversorgung in Schweighausen
Sechs Zisternen eingebaut
Schuttertal-Schweighausen (st). Im Brandfall ist es wichtig, dass ausreichend Wasser zum Löschen bereitsteht. Dies war im Bereich Geisberg, Weißmoos und Hallen im Ortsteil Schweighausen bisher nicht der Fall, da kein Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung zur Verfügung steht. Auf Anregung von Jochen Hummel, selbst Anlieger und Feuerwehrmann, wurde in Zusammenarbeit mit der freiwilligen Feuerwehr Schuttertal und in Abstimmung mit dem zuständigenKreisbrandmeister Anfang dieses Jahres ein Konzept erstellt, wie die Löschwasserversorgung im diesem Bereich sichergestellt werden könnte. Im Frühjahr wurde dieses Konzept allen betroffenen Anliegern vorgestellt.
Da es sich bei dem Einbau der Zisternen um ein privates Projekt handelt, lag die Entscheidung zur Durchführung bei den Anliegern. Treibende Kräfte und Organisatoren waren die beiden Anlieger Jochen Hummel und Michael Kürz, welche in zahlreichen Gesprächen und umfangreichen Vorbereitungen das Projekt vorantrieben. Die beiden entschlossen sich, „die Sache in die Hand zu nehmen“ und zu einem erfolgreichen Ziel zu bringen, was ihnen auch gelang. Am 22. Oktober fand die Gründungsversammlung der Löschwassergemeinschaft Vorderer Geisberg statt. Vorsitzender und Kassierer der Löschwassergemeinschaft sind Jochen Hummel und Michael Kürz.
Bei der Gründung der Löschwassergemeinschaft wurde der Einbau von vier Zisternen mit jeweils 50 Kubikmeter Fassungsvermögen und zwei Zisternen mit jeweils 30 Kubikmeter Fassungsvermögen zum Preis von insgesamt rund 85.000 Euro beschlossen, durch welche insgesamt 27 Anwesen abgesichert werden.
Durch viel Eigenarbeit der Anlieger wurden die insgesamt sechs Zisternen nun mit Sand und Erde angefüllt sowie mit Wasser befüllt, sodass alle Zisternen seit dem vergangenen Samstag einsatzbereit sind. Auch Bürgermeister Matthias Litterst und Feuerwehrkommandant Achim Zehnle haben sich ein Bild von dem Groß-Projekt am Geisberg gemacht. „Es ist toll, dass durch dieses Projekt so viele Anwesen mitausreichend Löschwasser versorgt werden können“, so der Bürgermeister „Wir hoffen natürlich, dass die Zisternen nie zum Einsatz kommen müssen. Im Falle des Falles könnte die Feuerwehr aber schnell auf das vorhandene Löschwasser zurückgreifen“, so Litterst weiter. Auch Gesamtwehrkommandant Achim Zehnle ist froh über den Einbau der Zisternen: „Durch dieses Projekt kann ein großes Gebiet dauerhaft mit genügend Löschwasser gesichert werden. Es ist ein Parade-Beispiel, auch für andere, bisher nicht abgesicherte Bereiche in der Gemeinde“.
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