Lokale Wahrzeichen
Sasbachwaldens Einwohner bejubelten Einweihung 1844
Sasbachwalden (lw) Am 8. Mai 1844 wurde die Pfarrkirche in Sasbachwalden eingeweiht, ein Ereignis, das von der Bevölkerung mit großem Jubel gefeiert wurde. Denn zuvor mussten die Einwohner für ihre Gottesdienste zur Mutterpfarrei nach Sasbach gehen. Mit der neuen Kirche erhielt die Gemeinde ihren eigenen Ortsmittelpunkt, der bis heute im Herzen des Dorfes steht.
Schmuckstück
Die Freude über die neue Kirche war nicht nur auf die beeindruckende Ausstattung zurückzuführen. Mit ihr übernahm die Gemeinde auch den Altar, die Kanzel und die Figur des Heiligen Rochus, der als Patron der Pestkranken verehrt wird. Diese Elemente ermöglichten die Fortführung der Wallfahrt zur Heiligen Dreifaltigkeit von der alten Wallfahrtskirche in Sasbach. Nach der Säkularisation endete jedoch die Wallfahrt, und die frühere Kirche begann zu zerfallen. Ein Bildstock erinnert noch heute an ihren Standort in der Nähe des Lindenhauses, der jährlich an Christi Himmelfahrt Ziel einer Flurprozession ist. Der Hochaltar der neuen Kirche, geschaffen vom Bildhauer Philip Winterhalter, ist ein Schmuckstück. Er zeigt die Heilige Dreifaltigkeit, die Krönung Mariens und Benediktiner-Mönche.
Besonders sind die Fenster der Kirche, die von Bürgern aus Sasbachwalden gestiftet wurden und wichtige Zeugen des Glaubens darstellen. Die Einwohner sind stolz auf ihre im Weinbrenner-Stil erbaute Kirche, die einen einladenden Ort für ein stilles Gebet vor der Pieta aus dem 16. Jahrhundert bietet.
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