Europawahl wurde simuliert
Schüler der Lender zu Besuch im Rathaus
Sasbach (st) Einmal die echte Luft eines Ortes schnuppern, an dem feste demokratische Regeln Zuhause sind – diese Chance eröffnete Bürgermeisterin Dijana Opitz rund 30 Schülern der Heimschule Lender. Denn die Schüler aus dem Wahlvorstand des Projekts besuchten mit ihren beiden Fachlehrern Hanna Krug und Uli Noss den Ratssaal der Gemeinde Sasbach. „Hier am Ratstisch sitzen die gewählten Volksvertreter“, sagte die Bürgermeisterin und berichtete, dass der Ratssaal neben anderen Räumen bei den Kommunal-, Kreistags- und Europawahlen als Wahllokal und später als Auszählungsort diente.
Schulprojekt
Die Jugendlichen hatten sich zuvor im Unterricht mit dem Thema Wahlen und Wahlabläufe im Zuge des Projektes „Juniorwahl zur Europawahl“ auseinandergesetzt. Dabei wurden reale Verhältnisse simuliert, indem ein „Wahlvorstand“ und „Wahlhelfer“ bestimmt sowie der Wahlmodus erläutert worden war. Selbstverständlich gab es auch „Wahlberechtigte“, die ihre Stimmen abgeben durften. Wie das genau funktioniert und was dabei zu beachten ist, damit die Stimme gültig ist, war ebenso Bestandteil des Projektes.
Am Ende der nachgeahmten Wahl unter den knapp 400 Schülern, stand eine Wahlbeteiligung von satten 91 Prozent. Grund genug für die Fachschaftsleitung Gemeinschaftskunde, Hanna Krug und ihren Kollegen Herrn Uli Noss, bei der Rathauschefin einen Besuch anzukündigen, um über die Resonanz des Projektes zum Thema Wahlen zu berichten.
Im Gespräch der Schüler mit Bürgermeisterin Opitz wurde deutlich, dass die jüngeren Projektteilnehmer aus der 8. Klasse mit den Regularien rund um die Wahl noch nicht vertraut waren. Die älteren Schüler legten Wert auf einen sorgfältigen Ablauf. Sie achteten darauf, dass Regeln eingehalten wurden und unterstützten dabei auch die jüngeren Mitschüler.
Opitz würdigte die Teilnahme jedes Schülers aus dem Wahlvorstand mit einer Urkunde, diese wurden von Hanna Krug namentlichen vorbereitet. „Nach erfolgreich durchgeführter Wahl ist man glücklich, dass am Ende alles durch ist“, sagte sie. „Da das ein Haufen Arbeit ist, können Sie alle stolz auf Ihr Engagement sein. Gerne dürfen Sie auch, bei Interesse eine Gemeinderatssitzung bei uns besuchen“, betonte Bürgermeisterin Opitz. Die Übergabe der Urkunde fand in einem „feierlichen“ Rahmen im Ratssaal statt, indem die Bürgermeisterin die Namen jeder einzelnen Person vorlas und das Dokument persönlich überreichte.
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