100 Tage im Amt
Bürgermeisterin Dijana Opitz und Sasbach - das passt

Dijana Opitz ist als neue Bürgermeisterin von Sasbach seit 100 Tagen im Amt.  | Foto: mak
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Sasbach (mak) "Bürgermeisterin zu sein, ist einer der schönsten, aber auch anspruchsvollsten Jobs, den Deutschland zu bieten hat", sagt Dijana Opitz, die seit rund 100 Tagen die Geschicke der Gemeinde Sasbach leitet, im Gespräch mit der Guller-Redaktion. Der Wunsch, diesen Beruf zu ergreifen, reifte im vergangenen Jahr. Kommunalpolitische Erfahrung konnte die gelernte Journalistin bereits in ihrem Wohnort im Umland von Baden-Baden sammeln. Dort war sie unter anderem Vorstandsmitglied des CDU Kreisverbands Baden-Baden. "Ich habe mir Kenntnisse und Fähigkeiten im Laufe der Zeit erworben und verfüge über ein gutes Netzwerk, so dass ich den Schritt wagen wollte, aus dem ehrenamtlichen kommunalpolitischen Engagement  mit der Bewerbung als Bürgermeisterin in Sasbach ein hauptberufliches Engagement zu machen", erklärt sie. 

Die Gemeinde Sasbach habe sie sich bewusst ausgesucht. "Ich wollte mich nicht woanders bewerben. Die Gemeinde und der Bürgermeister müssen zueinander passen", so Opitz. Die Gemeinde kannte sie bereits, ihr Sohn ist dort zur Schule gegangen. Und Sasbach und Dijana Opitz passt offenbar sehr gut. "Die Mitarbeiter der Verwaltung sind offen auf mich zugegangen, haben mich an die Hand genommen und mir ihren Arbeitsbereich gezeigt und erklärt", erzählt sie begeistert. Der Austausch mit den Mitarbeitern habe in der ersten 100 Tagen im Mittelpunkt gestanden. Da Opitz als Journalistin nicht über eine klassische Verwaltungsausbildung verfügt, hat sie sich selbst ein Traineeprogramm verordnet, über das sie in den sozialen Medien berichtet und bei dem sie 15 Stationen in der Verwaltung durchläuft, um die Arbeitsprozesse und Aufgabenbereiche der einzelnen Abteilungen besser kennenzulernen. "Ich habe hierbei tatsächlich noch einmal einen neuen Einblick von innen erhalten. Ich lerne immer noch dazu. Ich habe eine sehr steile Lernkurve", sagt sie mit einem Lachen. Von ihren neuen Mitarbeitern ist sie begeistert. "Für sie ist das nicht nur Arbeit, die brennen für ihren Job und die Menschen in Sasbach", so Opitz.  

Kommunikativer Stil

Sie selbst will in ihrem neuen Amt einen kommunikativen Führungsstil pflegen. "Der Dialog ist für mich das A und O. Nur so können wir die besten Lösungen für die Gemeinde und die Bürger erzielen", findet die sympathische Rathauschefin. Wertschätzung ist ein Wort, das oft fällt, wenn Dijana Opitz über die ersten 100 Tage im Amt spricht. Denn die wird ihr nicht nur von ihren Mitarbeitern und den Mitgliedern des Gemeinderates entgegengebracht, die will sie im Rathaus auch selber vorleben. Die neue Bürgermeisterin begrüßt jeden Morgen die Mitarbeiter aller Abteilungen persönlich. "Das Rathaus soll ein offener und ansprechbarer Ort sein, in dem sich alle wertgeschätzt fühlen, vom Mitarbeiter bis zum Bürger. Das ist mir wichtig", so Opitz. 

Ihre To-Do-Liste ist voll. Sie will ihr Bürgerprogramm, dass sie im Wahlkampf vorgestellt hat, sukzessive umsetzen. So gab es bereits runde Tische zu den Themen Gesundheit und Bildung. "Wir wollen die wichtigsten Akteure damit zusammenbringen", so Opitz. Der Vereinsdialog steht an und das Sasbacher-Unternehmer-Netzwerk (SUN) soll reaktiviert werden. Mit der Nordtangente und dem Wassernetz stehen in Zukunft große Infrastrukturprojekte an. 

Ob sie in ihrem neuen Job irgendetwas überrascht habe? Da muss Dijana Opitz ein wenig schmunzeln. "Ich musste feststellen, dass ich jetzt eine Person des öffentlichen Lebens bin, als ich an einem Sonntagmorgen in meinem Heimatort mit meinem Mann und unseren Hund spazieren gegangen bin, ohne dass ich mich großartig zurecht gemacht habe. Prompt fuhr eine Gruppe Radler aus Sasbach an uns vorbei und begrüßte uns mit "Das ist doch unsere neue Bürgermeisterin'", so Opitz abschließend mit einem Lachen.

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