Vierbeiner im Einsatz
Rettungshunde trainieren im Europa-Park

Über 220 Rettungshunde und deren Hundeführer nahmen am Trainingstag im Europa-Park teil. | Foto: Europa-Park
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  • Über 220 Rettungshunde und deren Hundeführer nahmen am Trainingstag im Europa-Park teil.
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Rust (st) Am vergangenen Samstag, 18. Januar, wurde der Europa-Park erneut zum Schauplatz eines besonderen Trainings: Über 220 Rettungshunde mit ihren Hundeführern aus 17 Rettungshundestaffeln nutzten die abwechslungsreiche Kulisse von Deutschlands größtem Freizeitpark als Trainingsgelände. Neben Teams aus der Region waren auch Staffeln aus ganz Baden-Württemberg angereist, um an diesem einzigartigen Übungstag teilzunehmen. Zu den regionalen Staffeln gehörten unter anderem die BRH Rettungshundestaffel Breisgau-Ortenau, der Malteser Hilfsdienst Freiburg e.V., der DRK Kreisverband Ortenau e.V. und der BRH Rastatt-Mittelbaden e.V.

Der Europa-Park bietet mit seinen verwinkelten Themenbereichen, außergewöhnlichen Orten und einer Vielzahl an Gerüchen ideale Bedingungen, um die Rettungshunde auf den Ernstfall vorzubereiten. Besonders die Kombination aus realistischen Einsatzszenarien und der Menge an Ablenkungen macht das Gelände zu einer herausfordernden und wertvollen Trainingsumgebung für die Spürnasen.

Einmalige Gelegenheit

Auf dem Programm standen Flächen- und Gebäudesuchen, bei denen die Hunde vermisste Personen anhand allgemein menschlichen Geruchs aufspüren. Auch das Mantrailing, das die Suche an der Leine nach einem Menschen anhand seines individuellen Geruchs beschreibt, wurde intensiv geübt. Dabei kamen die Vierbeiner unter anderem in den verwinkelten Attraktionen, Anstehbereichen und Grünanlagen des Europa-Park zum Einsatz. Die Hunde bewältigten ihre Aufgaben mit Bravour und zeigten eindrucksvoll, wie wichtig regelmäßiges Training an außergewöhnlichen Orten für ihre Einsätze ist. Als Belohnung warteten je nach Hund Streicheleinheiten, Spieleinheiten oder Leckereien auf die tierischen Helfer.

„Wir freuen uns sehr und sind dankbar, heute im Europa-Park kostenlos trainieren zu dürfen. Für uns und unsere Hunde ist es eine einmalige Gelegenheit, an und in den Attraktionen zu üben. Normalerweise trainieren wir im Wald, auf Trümmergeländen, aber weniger in bewohnten Gebieten. Die vielfältigen Gegebenheiten im Park bieten einzigartige Herausforderungen, die für die Ausbildung unserer Rettungshunde extrem wertvoll sind“, so Mirjana Wust, BRH Rettungshundestaffel Rastatt-Mittelbaden.

Die Arbeit der Rettungshundeteams ist unverzichtbar und macht sie zu einem wichtigen Bestandteil der Rettungskette. Sie engagieren sich ehrenamtlich und sind rund um die Uhr einsatzbereit, um bei Verschüttungen, Suchaktionen oder anderen Notfällen zu helfen. Die Mitglieder wenden jedes Jahr über 800 Stunden für Trainings und Einsätze auf, die für Alarmierende und Betroffene kostenfrei sind. Mit diesem besonderen Trainingstag im Europa-Park wurde erneut ein Beitrag dazu geleistet, die Rettungshunde optimal auf ihre lebensrettende Aufgabe vorzubereiten.

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