Seilbahn im Taubergießen
Resolution des Nabu
Rust (ds). Noch ist es eine Vision, doch schon jetzt hat der Naturschutzbund (Nabu) Baden-Württemberg in seiner Landesvertreterversammlung eine Resolution gegen die Seilbahn-Pläne des Europa-Parks verabschiedet. Rund 250 Delegierte und Aktive fordern darin den uneingeschränkten Erhalt von Baden-Württembergs größtem Auwald. Der Nabu richtet seine Resolution sowohl an den Europa-Park selbst als auch an Politik und Verwaltung mit dem Ziel, dass die Pläne für den Bau einer Seilbahn quer durch das Naturschutzgebiet Taubergießen aufgegeben sowie naturverträglichere Alternativen für eine bessere Anbindung des Europa-Parks an den Öffentlichen Personennahverkehr gefunden werden.
Treffen im Januar
Michael Kreft von Byern, Beauftragter der Europa-Park-Geschäftsführung, erklärt auf Anfrage, dass man sich im Vorfeld der Landesvertreterversammlung vergangene Woche telefonisch mit dem Nabu in Verbindung gesetzt habe. "Wir haben vereinbart, uns zu treffen, wir, der Nabu und der BUND, um Hinweise zu bekommen, wie wir den Naturschutz in unserem Projekt berücksichtigen können", so Michael Kreft von Byern. Wichtig sei dem Europa-Park in jedem Fall ein direkter, persönlicher Austausch. "Wir möchten darüber übereinkommen, was die beste Vorgehensweise ist, und eine gemeinschaftliche Position erarbeiten", erklärt der Beauftragte der Geschäftsführung.
Konkrete Planunterlagen für das Seilbahn-Projekt liegen dem Regierungspräsidium Freiburg als Planfeststellungsbehörde und technische Aufsichtsbehörde auch noch gar nicht vor, informiert Pressesprecher Markus Adler auf Anfrage. "Momentan wurde uns das Vorhaben als Projektidee vorgestellt. Anfang des Jahres werden Vertreter des Europa-Parks die konkretisierten Planungen unseren Fachabteilungen vorstellen", so Adler.
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