Masterplan Verkehr
Europa-Park und Gemeinden optimieren Infrastruktur
Rust (st) Im November 2023 stellten die Gemeinde Rust und der Europa-Park in einer Bürgerbeteiligung die Ergebnisse der seit 2017 laufenden Arbeiten am Masterplan Verkehr der Öffentlichkeit vor. Bereits kurz darauf begannen die Umsetzung des ersten Abschnitts. Im Winter 2023/2024 wurde die Umfahrung um den Großparkplatz, die neue Zufahrt zum Camp Resort und ein großer Teil der neuen Radverkehrsinfrastruktur fertiggestellt. Im Laufe des Jahres 2024 folgte die Umsetzung der Fernbushaltestelle, so der Europa-Park in einer Pressemitteilung.
Damit kann bereits heute sichergestellt werden, dass der Zufahrtsverkehr nicht mehr über Feldwege geleitet und Fernbusse nicht mehr durch den Ort geführt werden müssen. Der Komfort für den Rad- und Fußverkehr wurde deutlich verbessert. Roland Mack, Inhaber Europa-Park, bestätigt: „Bereits jetzt zahlt sich die intensive Arbeit der vergangenen Jahre und die schrittweiße und umsichtige Umsetzung des Masterplans Verkehr aus. Der Europa-Park setzt gemeinsam mit den Gemeinden auf eine Infrastrukturentwicklung, die optimale Voraussetzungen für Gäste und Bürger liefert.“
Phase zwei in Umsetzung
Aktuelle befindet sich die Phase zwei in der Umsetzung. Im Rheinweg und im Außenbereich werden Wasser- und Abwasserleitung gelegt, um den Europa-Park vom Ortsnetz abzukoppeln und damit zu einer deutlichen Entlastung zu gelangen. Im weiteren Verlauf wird der Rheinweg verkehrsberuhigt und ÖPNV-freundlich ausgebaut. Während die Arbeiten am neuen Parkplatz „alter Festplatz“ (180 Stellplätze, 2h begrenzt, ausgenommen Gäste Restaurant und Vereinsparkplätze/Naturzentrum) bereits begonnen haben, wird der „neue Festplatz“ (170 Stellplätze, 3h begrenzt, ausgenommen Vereinsparkplätze/Naturzentrum) ab Mitte Januar 2025 umgebaut.
Zeitgleich wird die neue Radwegeverbindung vom „neuen Festplatz“ entlang der ehemaligen Deponie zur Zuckerbrücke errichtet, der Radfahrer zukünftig fern des Autoverkehrs eine sichere Route in die Natur bietet. Kai-Achim Klare, Bürgermeister von Rust, betont: „Europa-Park, Gemeinde und ZVT setzen Schritt für Schritt um, was sie seit der Aufnahme der Planung 2017 versprochen haben: Eine deutliche Ordnung des Verkehrs, eine Entlastung der Ortslage Rust und eine Schonung sensibler Bereiche. Auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt, so sind dich bereits wesentliche Abschnitte abgeschlossen oder in Umsetzung."
Der Europa-Park arbeitet zudem bereits am Bau des neuen Restaurants im Camp Resort. Nach Vorgabe durch die Gemeinde soll das neue Gästehaus Parkplätze in einem Parkhaus erhalten. Dort beginnt im hinteren Bereich des Camp Resorts in diesen Tagen der Bau des Parkhauses. Dieses wird 580-Stellplätze auf 4 Geschossen beinhalten. Es wird eine Holzfassade und eine vollflächige PV-Anlage erhalten.
Ordnung des Verkehrs
Parallel zu den Ausführungen beginnen Gemeinden und Europa-Park noch in diesem Jahr mit der dritten Phase des Masterplans: der weiteren Diversifizierung des Parkraums für Tagescamper und PKW in Richtung Osten entlang der K 5349 bis zum westlichen Bereich des ZVT-Ostareals. Dort hatte der ZVT in seinem Grundsatzbeschluss bereits eine Planungsoption für den Bereich Verkehr und Parken vorgesehen. Pascal Weber, Bürgermeister von Ringsheim, erklärt: „Mit der Betrachtung des ZVT-Ostareals werden erstmals Flächen auf Ringsheimer Gemarkung in den Planungsprozess mit einbezogen. Die Möglichkeit, verkehrliche Infrastruktur auszubauen hat Verbandsversammlung in ihrem Grundsatzbeschluss explizit vorgesehen. Mit dem Ausbau der Südspange ist eine deutliche Verbesserung der Anbindung an den Bahnhof Ringsheim gelungen.“
Sobald erste konkrete Pläne vorliegen, werden die Gemeinden und Europa-Park diese in einer Veranstaltung der Öffentlichkeit vorstellen. Gemeinden, ZVT und Europa-Park gehen damit weitere Schritte zur Ordnung des motorisierten Individualverkehrs, zu Freihaltung sensibler Flächen westlich der Ortslage Rust und zur Verbesserung und Stärkung des ÖPNVs sowie des Rad- und Fußverkehrs.
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