Europa-Park schafft Wohnraum
Mitarbeiter-Campus in Ringsheim geplant
Ringsheim (st) Das Europa-Park Erlebnis-Resort freut sich, den Bau eines weiteren Mitarbeiter-Campus in Ringsheim bekannt zu geben. Geplant sind als Gesamtareal fünf Mitarbeiterwohnhäuser sowie ein Boardinghaus in der Herbolzheimer Straße. Nach dem im Bau befindlichen Objekt in der Ruster Straße mit 29 Wohnungen für 99 Menschen soll nun ein zweiter, größerer Campus mit der Bezeichnung „Rulantica Living“ im Ringsheimer Tourismusgebiet auf der Westseite der Herbolzheimer Straße umgesetzt werden. Pate stand dabei der Campus „Gemeinschaft leben“ in Rust, schreibt die Gemeindeverwaltung Ringsheim in einer Pressenotiz.
Mit diesem Projekt investiert der Europa-Park erneut langfristig in seine Mitarbeiter und den Standort. Insgesamt wird in Ringsheim Wohnraum für über 300 Mitarbeiter geschaffen. Das Boardinghouse bietet darüber hinaus Platz für rund 60 Gäste.
Jürgen Mack, Inhaber des Europa-Park betont: „Die Schaffung von hochwertigem Wohnraum ist für uns als Unternehmen ein zentraler Baustein, um unseren Mitarbeitern ein Zuhause in der Nähe ihres Arbeitsplatzes zu bieten. Mit dieser erfolgreichen Kooperation setzen wir gemeinsam einen wichtigen Impuls für die Zukunft und die Weiterentwicklung der Region. Für die vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ringsheim möchten wir unseren herzlichen Dank aussprechen.“
Bedarf wächst
Die Errichtung neuer Mitarbeiterwohnungen ist von großer Bedeutung, da der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in der Region kontinuierlich wächst. Der Europa-Park möchte seinen Mitarbeitern ein attraktives Arbeitsumfeld bieten, zu dem neben spannenden beruflichen Perspektiven auch ein komfortabler und erschwinglicher Wohnraum zählt. Dies ist ein entscheidender Faktor, um die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern. Der Europa-Park schätzt die tatkräftige Unterstützung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ringsheim, die maßgeblich zum Erfolg dieses wichtigen Bauprojekts beiträgt. Das Unternehmen setzt weiterhin auf nachhaltiges Wachstum und verfolgt das Ziel, ein zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich die Mitarbeitenden rundum wohlfühlen können.
Bürgermeister Pascal Weber: „Rulantica im gemeinsamen Tourismusgebiet mit Rust ist mittlerweile zusammen mit der Simona AG unser größter Arbeitgeber, zugleich ein sehr wichtiger direkter Gewerbesteuerzahler und indirekter Baustein der Tourismuseinnahmen unserer Gemeinde, zum Beispiel durch unsere Übernachtungssteuer. Der Campus stärkt die Entwicklung des Europa-Park Erlebnis-Resorts.“
Gemeinderat und Verwaltung haben sich „Gemeinsam leben“ in Rust intensiv angesehen und Gespräche über die Erfahrungen mit Nachbarn und der Gemeinde Rust geführt, allesamt mit positiven Rückmeldungen. Der Aufbau des „Welcome
Centers 75“ des Europa-Parks hat zusätzlich überzeugt, dieses Center unterstützt die Mitarbeiter bei Behördengängen, bei der Sauberkeit rund um den Campus und ist erster und kompetenter Ansprechpartner für die Gemeinde.
Der Bürgermeister weiter: „Gleichzeitig war es uns bei den Vorgesprächen wichtig, dass durch das Projekt keine zusätzlichen Plätze in Schule, Kita oder sonstiger Infrastruktur benötigt werden, was durch die Belegung der entstehenden Einzelzimmer quasi ausgeschlossen ist. Hier hatten wir ähnliche Argumente wie die Stadt Ettenheim beim verkauften Pflegeheim St. Marien in Ettenheimmünster. Ringsheim profitiert gleichzeitig durch den Zuwachs an Bürgern und die daraus resultierenden höheren Steuerzuweisungen jährlich finanziell erheblich von dem Projekt. In Zeiten steigender Kreisumlagen und wirtschaftlicher Abkühlung ist dies für uns von großem Nutzen und ermöglicht direkte Investitionen in die Infrastruktur für unsere Bürger.“
Auch den Verkehr hatten der Europa-Park und die Gemeinde bei den Gesprächen im Blick. Vor dem Baugrundstück ist direkt eine Bushaltestelle Richtung Rulantica und Rust, so dass die Mitarbeiter mit dem Bus zur Arbeit hin- und zurückfahren können. Alternativ ist der Weg im Sommer auch für das Fahrrad nicht zu weit. Darüber hinaus werden die Gebäude vollständig mit einer großen Tiefgarage versehen, diese wird alle möglichen KFZ der Bewohner fassen.
Bürgermeister Weber abschließend: „Auch städteplanerisch und lärmschutztechnisch passt der Campus mit Boardinghaus an diesen Platz, in der Umgebung gibt es ja jetzt schon fast ausschließlich Hotels. Im Ort selbst hätten wir uns das so nicht vorstellen können, an die Herbolzheimer Straße passt es perfekt. Und wer die Familie Mack kennt weiß, dass es architektonisch hochwertige Gebäude mit Anspruch und einem perfekten Umfeld werden. All das hat den Gemeinderat überzeugt.“
Im nächsten Schritt sollen nun Bebauungsplan und Bauantrag erarbeitet werden. Mit einem Baubeginn ist frühestens in Ende 2025/Anfang 2026 zu rechnen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.