Kommunalpolitische Tour de Ringsheim
Gemeinderat besichtigt Bauprojekte
Ringsheim (st). Der Ringsheimer Gemeinderat hat sich gemeinsam mit Bürgermeister Pascal Weber bei einer Radtour durch den Ort die aktuellen und unmittelbar bevorstehenden kommunalen Bauprojekte angesehen.
Europa-Feld I
Start der Tour war das Wohnbaugebiet Europa-Feld I am nördlichen Ortsrand. Die Erschließungsarbeiten für die rund 50, alle bereits vergebenen, Bauplätze dort sind in vollem Gange, haben sich aber durch die Regenfälle der vergangenen Wochen etwas verzögert. Planerin Daniela Misera erläuterte den Gemeinderäten den derzeitigen Baustand. Es wird mit einer Fertigstellung der Erschließungsarbeiten Ende Oktober gerechnet, so dass ab dem kommenden Winter die ersten Häuser gebaut werden könnten.
Karl-Person-Schule
Weiter ging es an die Karl-Person-Schule. Zunächst wurde der runderneuerte Schulhof in Augenschein genommen. Gleichzeitig machte sich der Gemeinderat ein Bild vom neuen Großspielgerät, welches derzeit am benachbarten Spielplatz aufgebaut wird. Einige dazu gehörende Großbuchstaben des Geräts sind schon installiert, der weitere Aufbau des gesamten Spielgerätes erfolgt in den kommenden Wochen. Ab Ende der Sommerferien soll den Ringsheimer Kindern dann das neue Highlight für Spiel und Spaß zur Verfügung stehen.
Bahnhof
Nächste Station war der Bahnhofsbereich. Dort entsteht auf der Westseite in den kommenden Monaten der sogenannte multimodale Mobilitätsknoten. Dies ist ein großer Pendlerparkplatz mit neuer, barrierefreier und langer Bushaltestelle, großer und werbewirksamer Buswartehalle, einer E-Ladesäule, mehreren Fahrradabstellboxen, Landschaftsgestaltung und einer neuen verlängerten und dann durchgehenden Gehwegverbindung in der Ruster Straße. Die Gesamtkosten von rund 350.000 Euro werden vom Land zu mindestens 75 Prozent bezuschusst, ein weiterer Zuschuss des Landkreises ist in Aussicht gestellt. Und auch der Europa-Park will als Partner in diesem Bereich mitwirken. Dort zeigte sich der Gemeinderat insbesondere vom Projekttempo und den vom Bürgermeister beantragten und jetzt genehmigten enormen Zuschüssen beeindruckt. Der Knoten soll dabei helfen, die Bedeutung des Bahnhalts Ringsheim insbesondere für Pendler, aber auch für Touristen weiter deutlich zu steigern. Auch auf der Ostseite gäbe es Ideen für mehr Parkraum für Autos und Fahrräder, die Gespräche laufen derzeit, so Bürgermeister Pascal Weber.
Leimenfeld 3.0
Abschluss der kleinen Tour bildete das neue Gewerbegebiet Leimenfeld 3.0, ganz im Südwesten der Ortslage. Dort entstehen über drei Hektar neue Flächen für Handwerk, Dienstleistungen und kleine Produktionsbetriebe, jedoch keine weiteren touristischen Übernachtungsbetriebe. Die Arbeiten dort sind nahezu abgeschlossen, mit einer Freigabe wird noch im September gerechnet. Bürgermeister Pascal Weber zeigte sich sehr zufrieden, dass sich bereits mehrere Betriebe dort ansiedeln möchten und so bereits jetzt über 50 neue, qualifizierte Arbeitsplätze entstehen werden. Die Nachfrage von Firmen sei sehr hoch, jedoch lege man von Seiten der Verwaltung und des Gemeinderates Wert auf ein gutes Verhältnis von benötigter Fläche, entstehenden oder zu sichernden Arbeitsplätzen sowie erwartete Steuermehreinnahmen.
Weitere Projekte
Zum Abschluss meinte Bürgermeister Pascal Weber: „Es ist schön, dass wir als doch relativ kleine Gemeinde bei vielen großen Themen vorankommen und die örtliche Infrastruktur deutlich stärken. Über die besichtigten Themen hinaus bauen wir in der kommenden Zeit ja auch noch einen neuen Bauhof sowie ein neues Feuerwehrhaus. Alles in allem Investitionen von nahezu zehn Millionen Euro, die allerdings durch Zuschüsse und Grundstücksverkäufe nahezu amortisiert werden können und in Zukunft zu einer Stärkung des Ortes beitragen werden. Das alles ist nur möglich, wenn Verwaltung und Bürgermeister eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten und wir großen Rückhalt in der Bevölkerung erfahren. Und genau das ist bei uns der Fall.“
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