Neubau Feuerwehrhaus
Bürgerinitiative soll in Grünplanung einbezogen werden

Ringsheim (st). Der Ringsheimer Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig der Gebäudeplanung für das dringend benötigte neue Feuerwehrhaus zugestimmt. Gegen den beschlossenen Standort „Südlich der Kahlenberghalle“ hatte sich vor Monaten auf Initiative und unter Federführung von Joachim Pfeffer eine Bürgerinitiative gefunden, die derzeit noch eine  Unterschriftensammlung gegen den Standort durchführt. Joachim Pfeffer als Initiator und Vertrauensperson wird das Verfahren in Zukunft nicht mehr unter seiner Federführung  unterstützen.

Bürgerentscheid

Joachim Pfeffer dazu: „Während der Unterschriftensammlung und auch schon die Monate davor war ich mit Bürgermeister Weber mehrfach in Kontakt. Nach einem nochmaligen  Gespräch vergangener Woche werde ich als Vertrauensperson für das Bürgerbegehren nicht mehr zur Verfügung stehen. Ich empfehle den Mitgliedern der Bürgerinitiative zu überlegen, ob das Verfahren in Richtung Bürgerentscheid beendet wird. Die Entscheidung darüber müssen die Unterstützer jedoch selbst treffen. Wenn Unterstützter weiterhin für einen Bürgerentscheid sind, dann mögen sie sich öffentlich dazu äußern.  Basis für den Verzicht ist eine gefundene Übereinkunft mit Bürgermeister Pascal Weber, dass auf Wunsch zwei Vertreter der bisherigen Bürgerinitiative beratend bei der Grün- und Umgebungsgestaltung des Bereiches rund um die Kahlenberghalle mitwirken können. " Die Entscheidung obliegt jedoch abschließend dem Gemeinderat. Ein weiterer Beweggrund ist auch die jetzt bei Joachim Pfeffer eingegangene schriftliche Aussage der Bahn, dass zum vorgesehenen Standort an der Kahlenberghalle samt Zufahrtsrampe und angedachter Bahnhofsverschiebung aus Sicht der Bahn „ein Konflikt mit dem bestehenden Feuerwehrstandort und eine direkte Abhängigkeit nach unseren derzeitigen planerischen Erkenntnissen offensichtlich nicht besteht“.

"Mir und den Unterstützern ist die Ökologie und Erholungsfunktion der Wiese südlich, westlich und östlich der Kahlenberghalle von Bedeutung. Wenn wir jetzt zusammen mit Verwaltung und Gemeinderat daran mitwirken dürfen, den verbleibenden Grünbereich dort ökologisch und in seiner Erholungsfunktion nachhaltig aufzuwerten und so einen Mehrwert für alle Ringsheimer und für touristische Gäste zu schaffen, dann soll die Feuerwehrhausplanung und der Standort nicht scheitern“, sagt Pfeffer.

Einigung

Bürgermeister Weber freut sich über die scheinbar gefundene Einigung: „Wir im Gemeinderat und in der Baukommission haben immer gesagt, dass wir den Bereich um das neue Feuerwehrhaus gerne aufwerten wollen. Das war besonders in den Gesprächen mit den Anwohnern im Grasweg mehrfach Thema. So wie wir zwei Vertreter der Anwohnerschaft in die Gebäudeplanung des Feuerwehrhauses integriert haben, so können aus meiner Sicht auch zwei Vertreter der bisherigen Bürgerinitiative in die Grün- und Umgebungsplanung beratend einbezogen werden. Gleichzeitig war es Herrn Pfeffer und  einigen weiteren mir bekannten Unterstützern stets wichtig, dass die Zufahrt zum Feuerwehrhaus tatsächlich zweispurig gebaut wird, was der Gemeinderat ja auch schon so beschlossen hat. Ich hoffe, die weiteren Mitglieder der Bürgerinitiative schließend sich der gefundenen Einigung und der Entscheidung von Herrn Pfeffer an.“

Der Bürgermeister mit Blick auf die Feuerwehr weiter: „Natürlich freut es mich deshalb jetzt für unsere enorm engagierten Feuerwehrleute, die schon Jahre auf ein neues Feuerwehrhaus warten müssen, dass jetzt der Weg für die weitere Entwicklung hoffentlich frei zu sein scheint“, so der Bürgermeister weiter. Die Gemeinde Ringsheim wird bereits in den kommenden Tagen nun den Antrag auf einen Zuschuss für das neue Feuerwehrhaus beim Land Baden-Württemberg stellen und hofft auf einen positiven Zuwendungsbescheid 2021.

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