Innovationswettbewerb
Freistetter Hermann Peter KG mit Top-100-Siegel

Die Hermann Peter KG ist stolz auf die Top-100-Auszeichnung. | Foto: Hermann Peter KG

Rheinau-Freistett (st). Preisgekrönte Innovationskraft: Die Hermann Peter KG aus Rheinau-Freistett hat das Top-100-Siegel 2021 verliehen bekommen. Mit dieser Auszeichnung werden besonders innovative mittelständische Unternehmen geehrt – und das nunmehr bereits zum 28. Mal. Zuvor hatte die Hermann Peter KG in einem wissenschaftlichen Auswahlverfahren seine Innovationskraft bewiesen.

Im Auftrag von Compamedia, dem Ausrichter des Innovationswettbewerbs Top 100, untersuchten der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team die Innovationskraft der Hermann Peter KG. Die Forscher legten rund 120 Prüfkriterien aus fünf Kategorien zugrunde: Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung und Innovationserfolg. Im Kern geht es um die Frage, ob Innovationen das Ergebnis planvollen Vorgehens oder ein Zufallsprodukt sind, also um die Wiederholbarkeit von Innovationsleistungen. Und darum, ob und wie sich die entsprechenden Lösungen am Markt durchsetzen. Aufgrund der aktuellen Situation gab es bei dieser Runde zudem einen Sonderteil, in dem die unternehmerische Reaktion auf die Corona-Krise untersucht wurde.

Die Hermann Peter KG ist ein traditionsreiches Unternehmen und stellt verschiedene zertifizierte Baustoffe her. Das Unternehmen hat sich vor allem im Bereich der Gewinnung von Sand und Kies sowie der Herstellung von Edelsplitten einen Namen gemacht. Die Top-100-Jury wurde überzeugt durch die flache Unternehmenshierarchie und daraus resultierend schnellen Entscheidungen sowie die Bereitschaft der Geschäftsführung für Neuerungen.

"Innovation ist fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie"

„Innovation ist fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie, denn ohne Innovationen gibt es keinen Fortschritt und wir wären sicherlich nicht mehr am Markt tätig“, so Christian Peter. Ein weiterer Faktor ist das hervorragende Qualitätsmanagement sowie dem jährlichen Energieaudit. Ebenfalls den, für speziell diese Branche, hohen Grad an Digitalisierung und das starke Engagement bei eigenen sowie im Verband tätigen Forschungen sind weitere entscheidende Punkte für die Nominierung zu den Top 100. „Deutlich sparsamer mit Ressourcen umgehen – das ist aus unserer Sicht für die Zukunft absolut unerlässlich“, erklärt Geschäftsführer Thomas Peter.

Die Öffentlichkeitsarbeit der Hermann Peter KG ist ebenfalls einer der entscheidenden Punkte gewesen. „Sand und Kies sind unverzichtbar für unsere moderne Welt - den Wenigsten ist das bewusst! Nicht überall gibt es Vorkommen von Sand und Kies. Der Oberrhein ist Europas größte Lagerstätte und somit gibt es hier mehr Kiesgruben und Baggerseen als anderswo. Diese Gewinnungsstätten bieten Pflanzen und Tieren eine neue Heimat - auch das ist den Wenigsten bekannt“, betont Thomas Peter, Geschäftsführer und Initiator von Kieswirtschaft im Dialog.

Schon vor einigen Jahren trat Thomas Peter mit Vertretern von Verwaltung, Politik, NABU, Landwirtschaft und Bürgerinitiative in den Dialog. Dieser sogenannte „Runde Tisch“ wurde von einem Mediatoren-Team begleitet und war in dieser Form für die Branche völlig neu. Eines der wichtigsten Ergebnisse aus dem Mediationsprozess war die Erkenntnis, dass die Öffentlichkeit so gut wie keine Informationen über die Branche und deren Gewinnungsstätten hatte. Es entstand die Idee eine Initiative, speziell mit dem Schwerpunkt Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit, zu gründen. Mittlerweile ist Kieswirtschaft im Dialog ein Arbeitskreis des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. und besteht aus Mitgliedern des gesamten Oberrheingebietes.

Am 26. November gibt es noch einmal einen Anlass zum Feiern: Dann kommen alle Preisträger des aktuellen Top-100-Jahrgangs zusammen, um auf dem Deutschen Mittelstands-Summit in Ludwigsburg die Glückwünsche von Ranga Yogeshwar entgegenzunehmen. Der Wissenschaftsjournalist begleitet seit zehn Jahren den Innovationswettbewerb als Mentor.

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