Initiative „Herz & Mut“
Edith Jenifer Suan ist Pflegefachkraft mit Herz

Preisverleihung "Pflegerin des Jahres 2024
vl: Pflegedienstleitung Annette Ell, Preisträgerin Edith Jenifer Suan und Einrichtungsleitung Michaela Ludwig | Foto: Jobtour medical
  • Preisverleihung "Pflegerin des Jahres 2024
    vl: Pflegedienstleitung Annette Ell, Preisträgerin Edith Jenifer Suan und Einrichtungsleitung Michaela Ludwig
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Rheinau (st) Der bundesweite Preis „Pfleger/Pflegerin des Jahres“ wird zum achten Mal vom Baden-Badener Personaldienstleister Jobtour medical und dessen Initiative „Herz & Mut“ verliehen. Er ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am Samstag, 11. Mai, auf der Bühlerhöhe in der Max Grundig Klinik statt - und somit am Vorabend zum Internationalen Tag der Pflege, der immer am 12. Mai gefeiert wird. Er geht auf den Geburtstag der im 19. Jahrhundert wirkenden britischen Pionierin der modernen Krankenpflege Florence Nightingale zurück.

Pflegerin des Jahres 2024

Die Gewinnerin und damit „Pflegerin des Jahres“ ist die Krankenschwester Stefanie Gierth aus Berlin. Sie arbeitet als Integrationsbeauftragte und kümmert sich sowohl fachlich als auch im sozialen Umfeld um junge Pflegekräfte aus Vietnam und Tunesien, die in Deutschland arbeiten wollen.

Die Zweitplatziert heißt Edith Jenifer Suan (38) und arbeitet als Altenpflegerin im AWO Seniorenzentrum Hanauerland in Rheinau.
Edith Jenifer Suan hat in ihrer Heimat, den Philippinen, ein vierjähriges Studium zur Pflegefachkraft abgeschlossen. Die Berufsaussichten waren jedoch nicht gut bei ihr zuhause, daher hat sie zuerst als Nachhilfelehrerin gearbeitet und ist im Jahr 2017 nach Japan, wo sie ein Jahr als Sängerin tätig war - das ist neben dem Pflegeberuf ihre große Leidenschaft. Nach der Rückkehr auf die Philippinen wollte sie unbedingt in der Pflege arbeiten. Da sie wusste, dass in Deutschland Pflegekräfte gesucht sind, hat sie sich für eine Arbeit in Deutschland beworben und begonnen, deutsch zu lernen.
Im Jahr 2019 kam sie nach Deutschland und hat hier innerhalb kürzester Zeit die Anerkennung zur Pflegefachfrau absolviert. Nach einigen Monaten in einem Altersheim in Köln hat sie im Mai 2020 ins AWO-Haus in Freistett gewechselt.
Dort hat sie sich gleich sehr gut ins Team integriert und stetig ihr Wissen und ihre Deutschkenntnisse verbessert. Mit ihrer fröhlichen und offenen Art sorgt sie für sehr viel Freude und Spaß bei der Arbeit. Im Jahr 2023 hat sie eine Weiterbildung zur Wundmanagerin mit Erfolg absolviert und engagiert sich seitdem aktiv in diesem Bereich.
Aufgrund ihres Mutes das Heimatland zu verlassen und in einem fremden Land neu anzufangen und ihrer fröhlichen, herzlichen Art wurde sie von der Wohnbereichsleitung im AWO-Haus zur Pflegerin des Jahres 2024 nominiert.

Altenpflegerin mit Herz

Mirjam Rienth, Inhaberin des Preisinitiators Jobtour medical, sagt: „Frau Suan ist eine Preisträgerin, die ihren Beruf als Berufung lebt. Es gehört unglaublich viel Herz und Mut dazu, das Heimatland zu verlassen und so viel auf sich zu nehmen, um in seinem Traumberuf zu arbeiten.“ 

Der dritte Preis geht an Benjamin Vogel aus Herne (NRW), ausgebildeter Pflegedienstleiter, der sich seit etlichen Jahren für die Palliativarbeit einsetzt und den Verein "Palliativberatung basis" gegründet hat.

Weiter macht Rienth deutlich: "Durch den Preis und die Kampagne Herz & Mut werben wir seit Jahren für eine höhere Wertschätzung der Pflege. Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass Politik und Gesellschaft gleichermaßen verinnerlichen, wie existenziell wichtig die Arbeit der Pflege ist.“ Die Preisinitiatorin hebt hervor: „Im Grunde verdient die gesamte Pflege eine Auszeichnung. Vor diesem Hintergrund stehen die Preisträgerinnen und Preisträger stellvertretend für die vielen hervorragend qualifizierten, hoch motivierten und empathischen Pflegekräfte, die tagtäglich einen gesellschaftlich unverzichtbaren Beitrag leisten.“
Der dritte Preis geht an Benjamin Vogel aus Herne (NRW), ausgebildeter Pflegedienstleiter, der sich seit etlichen Jahren für die Palliativarbeit einsetzt und den Verein "Palliativberatung basis" gegründet hat.

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