Sprengelsitzung in Rheinau

Bürgermeister nehmen Energiewende in den Fokus

Rheinau (st) Mit Blick auf das anstehende Ausscheiden des Rheinauer Bürgermeisters Michael Welsche trafen sich die Oberbürgermeister und Bürgermeister im nördlichen Ortenaukreis zu ihrer jüngsten Sprengelsitzung in Rheinau.

Schwerpunktthema war der Ausbau der regenerativen Energien. Insbesondere beim Ausbau der Windkraft sehen die Rathauschefs erhebliches Verbesserungspotential bei den Genehmigungsverfahren. Diese seien viel zu aufwändig, zahlreiche Hürden im Genehmigungsverfahren nicht notwendig. Deshalb suchen die Rathauschefs im nördlichen Ortenaukreis auch den direkten Kontakt zur Landesregierung, damit auch in Baden-Württemberg die Energiewende mit dem Ausbau regenerativer Energien vorankommt. Gerade im Bereich der Hornisgrinde gebe es für die Windkraft eine hohe Standortgunst.

Kinderbetreuung und Gutachterausschuss

Weiteres Thema war die Sicherstellung der Kinderbetreuung beim Wohnsitzwechsel in eine andere Kommune. Damit keine Betreuungslücke für die Eltern entsteht, verständigten sich die Oberbürgermeister und Bürgermeister im nördlichen Ortenaukreis darauf, dass die Betreuung am bisherigen Wohnort bis zum Ablauf des Kindergartenjahres aufrechterhalten werden kann, wenn dies von den Eltern gewünscht wird.

Als vorbildlich bewerten die Rathauschefs die Arbeit des Interkommunalen Gutachterausschusses im nördlichen Ortenaukreis mit Sitz in Achern. Der Gutachterausschuss bringe eine hohe Fachkompetenz ein, was mit Blick auf die gestiegenen Herausforderungen und nicht zuletzt auch die Grundsteuerreform unverzichtbar ist. Die Zusammenarbeit mit den Vertretern der Kommunen im Gutachterausschuss erfolge auf Augenhöhe, sodass die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden können. Unterstützung findet der Antrag der Gemeinde Ottenhöfen, sich dem Interkommunalen Gutachterausschuss gleichfalls anzuschließen. Damit sind dann alle Kommunen im nördlichen Ortenaukreis unter dem Dach des gemeinsamen Gutachterausschusses vereint, dessen Arbeit von den Rathauschefs unisono sehr gelobt wurde.