Rheinübergang Gambsheim für drei Monate gesperrt
Brückensanierungen beginnen am 4. Juni

Die Arbeiten für die provisorische Fußgängerbrücke laufen bereits. | Foto: gro
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  • Die Arbeiten für die provisorische Fußgängerbrücke laufen bereits.
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Rheinau/Gambsheim (st/gro). Seit mehr als einem Jahr wird darüber gesprochen, nun ist es soweit: Ab Montag, 4. Juni, wird der Grenzübergang zwischen Rheinau und Gambsheim für drei Monate gesperrt. Die Vollsperrung beginnt am Montag um 6 Uhr und dauert bis zum 31. August. Sie wird seitens des französischen Départements Bas-Rhin eingerichtet, heißt es in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Freiburg.

Für motorisierte Verkehrsteilnehmer bedeutet dies, dass sie über die Dauer der Vollsperrung die angrenzenden Rheinübergänge Straßburg Süd, Straßburg-Kehl und Iffezheim benutzen müssen. Entsprechende Hinweisschilder werden vom Regierungspräsidium Freiburg im gesamten Einzugsgebiet der Vollsperrung aufgestellt. 

Wie bereits berichtet, wird die Vollsperrung notwendig, weil das benachbarte Département Bas-Rhin umfangreiche Sanierungsarbeiten an Brücken und Fahrbahnen im gesamten Bereich des Rheinübergangs durchführen wird. Neben dem Ersatzneubau von drei Brücken wird hierbei auch die Fahrbahn saniert. Die Maßnahmen beinhalten ebenfalls die Herstellung eines Rad- und Gehweges auf der französischen Seite. Der Abschnitt auf der deutschen Seite, an dem schon seit mehreren Monaten gebaut wird und weswegen die Rheinbrücke zeitweise in der Nacht gesperrt war, ist bereits weit fortgeschritten. 

Da die Sperrung massive Einschränkungen für die Raumschaft darstellt, wurden diverse Maßnahmen ergriffen, um die negativen Auswirkungen für die Betroffenen zu reduzieren. So wird es für Fußgänger eine provisorische Brücke über die beiden Schleusenbecken geben. Diese kann auch von Radfahrern, die absteigen und schieben, benutzt werden. Auf der französischen Seite wurden zusätzliche Parkmöglichkeiten für die Pendler geschaffen. Wer grenznah arbeitet, kann über die Fugängerbrücke gehen und bei Bedarf die provisorische Busverbindung auf deutscher Seite nutzen.

Diese wird vom Landratsamt Ortenaukreis eingerichtet. Pendler aus Frankreich, die den Rhein zu Fuß überqueren, können mit dem weiterführenden Bus Ziele in Rheinbischofsheim, Gamshurst und Achern erreichen. Die genauen Fahrziele, Fahrpläne und sonstige Informationen finden sich auf www.ortenaukreis.de/busshuttle.

Eine Alternative zu den weiträumigen Umleitungen über Straßburg Süd, Kehl oder Iffezheim stellt die Rheinfähre Drusenheim-Greffern dar. Allerdings kann sie lediglich von PKW benutzt werden. Hier wurden die Fahrzeiten der Fähre am Morgen und am Abend für die Dauer der Bauarbeiten verlängert. Diese steht nun von Montag bis Freitag zwischen 5 und 22.30 Uhr zur Verfügung.
Von der Vollsperrung betroffene Verkehrsteilnehmer haben die Möglichkeit, sich auf der Internetseite des Départements Bas-Rhin bei einem SMS-Mitteilungsdienst zu registrieren. Per SMS werden hier wichtige Verkehrsmitteilungen rund um die Vollsperrung und Fähre kostenlos an Interessierte versendet.

Auf der Internetseite des Départements Bas-Rhin, das als Projektverantwortlicher der Bauarbeiten fungiert, werden zahlreiche weitere Informationen rund um die Baustelle und die Vollsperrung bereitgehalten.

Auf französischer Seite wird die D2 ab der Schleuse in Richtung Deutschland gesperrt. Das bedeutet, es besteht weiterhin die Möglichkeit, von Frankreich kommend mit dem PKW das Restaurant und die Parkplätze im Bereich der Schleuse zu erreichen. Aufgrund der vorgesehenen Fahrbahnsanierung auf der D2 zwischen Schleuse und der französischen Autobahn A35 wird es jedoch auch hier zeitweise zu Einschränkungen kommen. Dabei sollten betroffene Verkehrsteilnehmer sich regelmäßig über den Zeitplan der Bauarbeiten informieren. 

Auf deutscher Seite werden während der Vollsperrung die Restarbeiten an der neuen Geh- und Radwegbrücke im Bereich der Wehranlage ausgeführt. Diese laufen auch weiterhin im Schutze einer halbseitigen Sperrung mit Ampelregelung. Die Zufahrt zum Besucherzentrum an der Fischtreppe und dem dortigen Parkplatz ist von deutscher Seite kommend weiterhin gewährleistet. Hinter der Abfahrt zur Fischtreppe beginnt dann die Vollsperrung. 

Die Tankstelle und Geschäfte im Bereich der ehemaligen Zollanlage auf deutscher Seite sind von Freistett aus ohne Einschränkungen erreichbar. Hier weist das Regierungspräsidium Freiburg jedoch darauf hin, dass die Zeit der Vollsperrung für dringende Fahrbahnsanierungen auch auf deutscher Seite genutzt wird. Die Fahrbahn im Bereich der ehemaligen Zollanlage soll erneuert werden.

Die Arbeiten für die provisorische Fußgängerbrücke laufen bereits. | Foto: gro
Die Sperrung ist weiträumig ausgeschildert. | Foto: gro

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