Achtung Filmarbeiten – SWR-Dreh in Rheinau
Rheinau-Memprechtshofen. „Achtung Filmaufnahmen“ warnen Schilder am Straßenrand die Autofahrer
derzeit in einigen Straßen in Memprechtshofen. Zusätzlich sind im
Bereich der Kreuzung Hornisgrinde-/Waldstraße Posten in leuchtenden
Warnwesten und Funkgeräten platziert, die Warnzeichen geben, und ab und
zu die Autofahrer zum kurzeitigen Anhalten auffordern.
In der Memprechtshofener Waldstraße rund um das Hausanwesen Nummer 4 herrscht
derzeit Ausnahmezustand. Grund sind Dreharbeiten des Südwestrundfunks.
Über ein Dutzend Fahrzeuge „belagern“ die Waldstraße und im Hof vor dem
Drehort tummeln sich Schauspieler sowie die zahlreiche Techniker und
weitere Spezialisten der rund 30-köpfigen Filmcrew.
„Wir haben lange gesucht, bis wir das derzeit leer und zum Verkauf stehende
Wohnhaus in Memprechtshofen gefunden haben“, berichtet
Produktionsleiterin Andrea Pfeifer aus der Vorbereitungsphase. Nachdem
man auch von Eigentümer Uwe Reith grünes Licht erhalten hatte, wurde
dessen Elternhaus von den Handwerkern des SWR erstmal „filmfertig“
gemacht. „Die Fassade erhielt etwas Patina, in den Innenräumen wurde
ordentlich gewerkelt und auch im Vorgarten standen plötzlich wieder
blühende Blumen“, erzählt Reith.
Danach entsprach das Wohnhaus den Vorstellungen der TV-Leute und die Dreharbeiten konnten beginnen.
Unter der Regie von Frederike Jehn entsteht dabei ein Spielfilm mit dem
Drehbuchtitel „Der Andi ist wieder da“, von Tatort-Autor Wolfgang
Stauch. Der eher moderne „Heimatfilm“ erzählt dabei die Geschichte des
einst erfolgreichen Architekten „Andreas Schäfer“, der beruflich
Probleme bekommt und danach aus der Großstadt in seine dörfliche Heimat
irgendwo im Badischen zurückkehrt. „Andreas“ wird dabei von Nicholas
Reinke („Buddenbrooks“, „Soko Wismar“ , „Stauffenberg“) gespielt.
Bekanntestes Gesicht am Set und in einer weiteren Hauptrolle, dürfte
Tilo Prückner sein, letzte Woche in „Kommissarin Lucas“ zu sehen und
auch bei etlichen Tatorten und weiteren bekannten Kino- und
TV-Produktionen mit dabei.
Etwa neun Drehtage wird der SWR-Tross in Memprechtshofen arbeiten, bis die letzte Klappe fällt. Aber nicht
nur in der Waldstraße haben sich die TV-Leute „häuslich“ eingerichtet,
denn der Memprechtshofener Bürgersaal wurde kurzerhand zum Arbeitsplatz
für die „Maske“ umfunktioniert und in der Mehrzweckhalle erfolgt die
Verpflegung der gesamten Filmcrew. „Wir wurden von der Ortsverwaltung in
Memprechtshofen bestens unterstützt und die Zusammenarbeit mit
Ortsvorsteher Andreas Pollok hat problemlos funktioniert“, lobt
Produktionsleiterin Andrea Pfeifer die Hilfsbereitschaft im Rheinauer
Stadtteil.
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