Wettbewerb „Koch des Jahres“
Rheinauer Francesco D’Agostino im Finale
Rheinau (st). Showdown in der Messe Stuttgart: Am Dienstag wurde der erste Vorentscheid des renommierten Live-Wettbewerbs „Koch des Jahres“ als Hybrid-Event ausgetragen. Acht Kandidaten kämpften um den Einzug ins Finale. Und: Francesco D'Agostino vom "Gioias"-Restaurant in Rheinau ist dabei.
Sieben Stunden für drei-Gänge-Menü
Sieben Stunden hatten die Kochteams für die Zubereitung ihrer Drei-Gang-Menüs Zeit. Überzeugt haben die hochkarätige Jury letztlich die zwei Ausnahmetalente Francesco D’Agostino ("Gioias" Restaurant, Rheinau) und Fabio Toffolon ("Zum Äusseren Stand", Bern). Sie sind somit die ersten zwei von insgesamt sechs Finalisten, die am 11. Oktober auf der
Anuga in Köln um den prestigeträchtigen Titel und 10.000 Euro Preisgeld antreten werden.
Hunderte Branchenentscheider erlebten den Live-Wettbewerb von zu Hause aus mit und bekamen neben spektakulärem Live-Cooking auch ein mitreißendes Rahmenprogramm mit viel Interaktion geboten. „Nie war digital so nah“, hieß es beim bekannten Live-Wettbewerb „Koch des Jahres“. Statt in den üblichen gefüllten Veranstaltungshallen fand der Auftakt des Wettbewerbs dieses Mal in ganz anderem Rahmen statt – nämlich als Hybrid-Event. Nur die Teilnehmer, Juroren, Sponsoren und Organisatoren des Wettbewerbs kamen in den Räumlichkeiten des Cateringunternehmens Aramark in der Messe Stuttgart zusammen, um die neue Riege aufstrebender Köche auf Mark und Bein zu prüfen.
Herausfordernde Wettbewerbssituation für die Kandidaten
Acht Ausnahmetalente hatten sich im schriftlichen Vorentscheid gegen über hundert Mitbewerber durchsetzen können und standen somit im Vorfinale des Wettbewerbs. Nun galt es für die Kandidaten, innerhalb von sieben Stunden ein Drei-Gang-Menü für sieben Personen zuzubereiten, dass den Warenwert von 16 Euro pro Person nicht überschritt. Außerdem musste das Menü folgende Challenges erfüllen:
- Vorspeise: Schwarzwurzel | Austern | Hippo Tops
- Hauptspeise: vegetarisch (auch vegan möglich)
- Dessert: Apfel | Buchweizen | Caranoa Valrhona
Dabei wurden die Koch-Teams auf der Messe Stuttgart, durch die vor Ort bestehenden strengen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen mit einer gänzlich neuen Wettbewerbssituation konfrontiert, die sie alle auf ganzer Linie souverän meisterten – und das, obwohl die meisten von ihnen seit Monaten nicht mehr professionell hinter dem Herd gestanden hatten. „Nach Monaten des Lockdowns war es jetzt eine besondere Herausforderung wieder auf Betriebstemperatur zu kommen,“ so einer der Kandidaten.
Jury begeistert von hohem Niveau der Kandidaten
Bewertet wurden ihre Leistungen von niemand geringerem als Jurypräsident und Dreisternelegende Dieter Müller sowie den bekannten Kochgrößen Torsten Michel ("Temporaire", Baiersbronn), Tristan Brandt ("959 Heidelberg", Heidelberg), Anton Gschwendtner ("Olivo", Stuttgart), Benjamin März (Restaurant "Maerz", Bietigheim-Bissingen) und Christian Sturm-Willms ("Yunico'", Bonn). Keine leichte Aufgabe, denn das Niveau der Teilnehmer war durchgehend sehr hoch.
„Ich muss wirklich sagen das Teilnehmerfeld ist sehr gut ausgebildet, hoch motiviert und die Entscheidung wurde uns nicht leicht gemacht. Gleichzeitig freuen wir uns, dass solche Talente in Zukunft unseren Nachwuchs ausbilden werden,“ sagt Torsten Michel. Auch Juror Tristan Brandt zeigte sich von der Qualität der Leistungen begeistert: „Es ist immer wieder besonders spannend, als Juror dabei zu sein, weil man neue Küchentechniken, neue Ideen und neue Innovationen entdeckt, die man vielleicht selbst in seinem eigenen Restaurant umsetzen kann.“
Küchenchefs Fabio Toffolon und Francesco D’Agostino im Finale
Mit ihren Kreationen durchsetzen konnten sich schlussendlich die zwei Küchenchefs Francesco D’Agostino und Fabio Toffolon. Bei der Preisverleihung bekamen die zwei Auserwählten den goldenen Schlüssel von Friedrich Dick verliehen und ziehen somit ins Finale ein, welches am 11. Oktober auf der Anuga in Köln stattfindet.
Die Freude und Erleichterung der beiden Gewinner, dass ihre Reise mit „Koch des Jahres“ weitergeht war groß. „Als wir die Teller der anderen gesehen haben war uns klar, dass es ein krass hohes Niveau ist und jetzt ist die Erleichterung umso größer“, sagt Fabio Toffolon. Auch Finalist Francesco D’Agostino konnnte es kaum fassen: „Wir haben wirklich nicht damit gerechnet zu gewinnen – nicht weil wir uns unterschätzen, sondern weil alle Teilnehmer so stark waren.“
Das Siegermenü von Francesco D’Agostino:
- Vorspeise: Ceviche vom Fines de Claire | Schwarzwurzeln | Maracuja-Hippo Tops | Kalamansischaum | Haselnüsse
- Hauptspeise: Tomaten-Grieß-Gnocchi | Röst-Blumenkohl | konfierte Tomaten | schwarzer Knoblauch | Parmesansauce | Paztizz Tops
- Dessert: Cremige Caranoa Valrhona | gebrannter Buchweizen | Marinierter Apfel | Apfel-Sellerie-Piment-Soße | Nussbutter-Mikrobiskuit | Ziegenkäse-Joghurteis | Apple Blossom
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