„Unser Dorf hat Zukunft“
Ulm ist Landessieger

Ulm hat sich für den Bundeswettbewerb qualifiziert.
 | Foto: Foto: Jürgen Tille-Koch
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Renchen-Ulm (jtk). Aufgeben und den Kopf in den Sand stecken ist kein Merkmal von Ulmer Bürgern. Nach der Enttäuschung bei der Teilnahme am Landeswettbewerb vor einigen Jahren endete die „Jetzt-erst-recht-Haltung“ mit dem Sieg im diesjährigen Wettbewerb in einem grenzenlosen Jubel. Nach der Bekanntgabe dieses Ergebnisses durch Minister Hauk am 15. Juni wird am 27. Oktober im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg den Ortsvertretern mit ihren ehrenamtlichen Helfern die Urkunde „Landessieger 2018“ überreicht. Damit hat sich die Gemeinde gleichzeitig für den im nächsten Jahr stattfindenden Bundeswettbewerb qualifiziert. Mit Blick auf die 950-Jahr-Feier im Jahr 2020 kann damit die Motivation für eine erfolgreiche Bundesteilnahme nicht größer sein. „Das Miteinander bei uns in Ulm ist herausragend“, sagt Katharina Reinheimer, stellvertretende Ortsvorsteherin von Renchen-Ulm. „Vereine, Rentner, Berufstätige, Jugendliche und gemischte Gruppen packen einfach mit an, wenn sie Zeit haben.“ Der große Zusammenhalt der Ulmer Vereine und die Zusammenarbeit mit Gewerbe und Verwaltung setzen auch die weit über die Grenzen des Dorfes bekannten und beliebten Vollmondfeste und den Bierwandertag erfolgreich um.

Die Basis für diesen großen Erfolg wurde vor rund 15 Jahren gelegt, als der damalige Ortschaftsrat unter Ortsvorsteher a. D. Gottfried Walz 2002 beschloss, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Das größte Projekt war damals die Sanierung der Ullenburghalle, das vom Ortsvorsteher a. D. Peter Spraul weitergeführt wurde. Unter seiner Verantwortung wurde unter anderem der Kräutergarten Pfarrmättle ins Leben gerufen, der heute von Maria Vogt, Fachfrau für Kräuterheilkunde, gepflegt wird. So gibt es sehr viele Projekte, die über Jahre nachhaltig und größtenteils ehrenamtlich umgesetzt wurden. Dazu zählen die Sanierung des Feuerwehrhauses inklúsive Vorplatz, die Sanierung des Sportheims, der Gaishalderundweg, der Waldlehrpfad, die Sanierung und Erweiterung des Kaierspielplatzes, die Renovierung der Kirche, die Anpflanzung des Kreisverkehrs, die Baumallee in der Oberkircher Straße, die Pflanzaktionen am Friedhof, Blumenwiesen und Blumenfelder, Naturschutzprojekte, altersgerechtes Wohnen in der Dorfmitte, der Wohnmobilstellplatz, die Volleyballanlage an der Sporthalle, der Sitzplatz und die Anlage am Kutzenstein und viele mehr. Auch das buddhistische Zentrum “Bodhi Path“ ist ein aktuelles Zeichen für Nachhaltigkeit, Integration, Vielfalt und Offenheit, das Einfluss auf den Landesentscheid gehabt hat.

Unter der Verantwortung des aktuellen Ortsvorstehers Roland Boldt stellt sich der Renchener Ortsteil Ulm im kommenden Jahr der Landeskommission. Die Ulmer werden wieder zeigen, wie sie sind und was sie zu bieten haben. Das Feedback und die Aufarbeitung der Erfahrungen werden die Bürger in den nächsten Wochen beschäftigen. Parallel wird am Projekt- und Zeitplan für die nächsten Jahre festgehalten, der unter anderem bestimmt wird vom Wanderrundweg, dem Bildstöcklerundweg und von den Vorbereitungen auf das Jubiläumsfest „Ulm 2020“. Es stellt eine harmonische Verbindung aus kirchlicher Feier und weltlichem Fest dar und findet vom 22. bis 24. September statt. Dann kann die Arbeit endlich einmal ruhen und verdientermaßen richtig gefeiert werden.

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