Anschluss von 500 Gebäuden
Startschuss für breiten Glasfaserausbau

Von links: Timotheus Tschurilow, MRK Media AG, Hans-Jürgen Decker, Bürgermeister von Ottenhöfen, Jan Lorbach, Senior Manager Giga Gemeinde Projekte von Vodafone Deutschland, Josef Glöckl-Frohnholzer, Geschäftsführer Breitband Ortenau GmbH & Co. KG, Mecit Kücükdumlu, Geschäftsführer IBU Tief- und Hochbau GmbH | Foto: Sabrina Flemming/Gemeinde Ottenhöfen
  • Von links: Timotheus Tschurilow, MRK Media AG, Hans-Jürgen Decker, Bürgermeister von Ottenhöfen, Jan Lorbach, Senior Manager Giga Gemeinde Projekte von Vodafone Deutschland, Josef Glöckl-Frohnholzer, Geschäftsführer Breitband Ortenau GmbH & Co. KG, Mecit Kücükdumlu, Geschäftsführer IBU Tief- und Hochbau GmbH
  • Foto: Sabrina Flemming/Gemeinde Ottenhöfen
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Ottenhöfen (st). Das Turbo-Internet kommt nach Ottenhöfen im Schwarzwald: Bürgermeister Hans-Jürgen Decker, die Breitband Ortenau GmbH und Co. KG sowie Vertreter von Vodafone Deutschland und der IBU Tief- und Hochbau GmbH gaben mit einem symbolischen Spatenstich das Startzeichen für den flächendeckenden Glasfaserausbau im Mühlendorf. Bis Ende 2024 sollen knapp 500 Gebäude ans Breitbandnetz angeschlossen werden.

„Eine gute und schnelle Breitbandversorgung ist für uns als Kommune im oberen Achertal von immenser Bedeutung“, führte Bürgermeister Hans-Jürgen Decker aus und fügte an: „Wir leben inmitten einer wunderschönen Natur und mit der zukunftsfähigen Glasfaseranbindung ermöglichen wir unserer Bevölkerung nun auch den Zugang zu einer zeitgemäßen Infrastruktur.“ Damit würden neben der Wirtschaft, dem Handwerk und Gewerbe insbesondere die Bildung, der Tourismus und die Landwirtschaft im Mühlendorf unterstützt, so Decker. Man sei sich sicher, dass die Eigenmittel der Gemeinde in Höhe von über einer Million Euro gut investiertes Geld in die Zukunftsfähigkeit des Dorfes seien.

Außenlagen anschließen

„Im Rahmen des staatlich geförderten Ausbaus wollen wir vor allem die Außenlagen von Ottenhöfen ans Netz anschließen“, erklärte Josef Glöckl-Frohnholzer, Geschäftsführer der den Glasfaserausbau in der Ortenau koordinierenden Breitband Ortenau GmbH & Co. KG. Dazu gehörten unter anderem die Bereiche Wolfersbach und Unterwasser, mehrere Seitentäler sowie die Gemarkungen Ottenhöfen und Furschenbach. Auch die Schulen und eine Klinik werden durch das geförderte Netz erreicht. Die Gesamtinvestitionen gibt Glöckl-Frohnholzer mit rund 11,1 Millionen Euro an, von denen 90 Prozent durch Bundes- und Landesmittel gedeckt würden. Die Tarife für die einzelnen Internetdienstleistungen schließlich bietet die Vodafone Deutschland als Pächterin des öffentlich geförderten Netzes an. 

„Wir freuen uns mit dieser ambitionierten Infrastrukturmaßnahme schon bald zukunftsfähige Glasfaser für die unterversorgten Haushalte und Unternehmen in Ottenhöfen liefern zu können. Diese Anschlüsse übertragen Daten mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde und sind so der veralteten DSL-Technologie haushoch überlegen“, sagte Jan Lorbach, Senior Manager Giga Gemeinde Projekte von Vodafone Deutschland. „In enger Kooperation mit der Breitband Ortenau wird mit diesem hochmodernen Glasfasernetz die Grundlage geschaffen, dass Leben und Arbeiten in Ottenhöfen auch im digitalen Zeitalter sehr gut vereinbar sind.“ Im Zeitraum vom 1. August bis 30. September 2022 werde das Unternehmen eine Vorvermarktung der Anschlüsse durchführen, erläuterte Lorbach und wies auf Preisnachlässe bei Hausanschluss und Installationspaket hin, die speziell für die Vorvermarktung der Glasfaser-Tarife entwickelt worden seien. Mehr Infos stelle das Unternehmen auf der Webseite vodafone.de/ortenau bereit.

Parallel zum geförderten Ausbau übernehme das Telekommunikationsunternehmen Unsere Grüne Glasfaser (UGG) den eigenwirtschaftlichen Ausbau im verdichteten Ortskern. „Wie schon in mehreren anderen Städten und Gemeinden in der Ortenau ist es auch in Ottenhöfen unser Ziel, durch die Kombination von gefördertem und eigenwirtschaftlichem Ausbau einen passgenauen, effizienten und vor allem zügigen Glasfaserausbau zu erreichen, der nicht einzelne Ortsteile zurücklässt, sondern in einer absehbaren Zeit allen Bürgerinnen und Bürgern Zugang zum Giganetz ermöglicht“, erläuterte der Breitband-Geschäftsführer das hybride Ausbaumodell, das auch unter dem Namen GiGa-Ortenau firmiert. Kommunen sparten durch dieses Vorgehen erhebliche Investitionskosten. Außerdem gelte sowohl für die eigenwirtschaftlich als auch für jene mit
Fördergeldern erstellten Netze das Open-Access-Prinzip, wonach auch andere Telekommunikationsunternehmen ihre Leistungen über die Infrastruktur anbieten dürfen, insofern entsprechende Vereinbarungen abgeschlossen werden.

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