Ein Pfad für Tourismus und Landwirtschaft

Offizieller Einweihungsakt (von links): Bürgermeister Hans-Jürgen Decker, Minister Alexander Bonde und der Landtagskandidat der Grünen Norbert Hense. | Foto: Foto: gat
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Ottenhöfen. Im Beisein des Ministers für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, wurde am Samstagmorgen im Kurgarten in Ottenhöfen festlich der
Landwirtschaftliche Erlebnispfad Ottenhöfen, kurz LEPO, eröffnet. Schon
bevor die Musik und die Reden zur Eröffnung einsetzten, hatten Kinder
den zum LEPO gehörenden Wassererlebnisbereich für sich erobert, pumpten
Wasser aus den Brunnen, förderten es hoch mit der archimedischen
Schraube, bauten mit Sand Staudämme und hatten ihren Spaß an der
Erlebnislandschaft.

Bürgermeister Hans-Jürgen Decker stellte den neu eingerichteten LEPO in den Zusammenhang mit der Offenhaltung der Kulturlandschaft und mit dem damit untrennbar verbundenen, besonderen Verdienst der Landwirtschaft, die diese Offenhaltung leistet. An voraus
gegangenen Initiativen Ottenhöfens, angefangen von Streuobst- und
Weideprojekten bis zur Gründung des Arbeitskreises Landwirtschaft im
Jahr 2005, vermittelte Decker, dass die Unterstützung der Landwirte im
oberen Achertal Herzenssache sei.

„Beim LEPO handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt“, stellte Decker heraus. Er verdeutlichte dies daran, dass sich über 30 Grundstückeigentümer dafür aufgeschlossen
zeigten, und dankte stellvertretend Siegfried Bohnert und Ludwig Faist
für den Bau neuer Wegabschnitte. Besonderer Dank galt der Firma
BagageArt für die Gestaltung der Erlebnisbereiche Wasser, Holz und Stein
als Stationen des LEPO. „Viele Menschen sowie Ämter und Institutionen
haben tatkräftig beigetragen, um den LEPO zur realisieren und zu
gestalten“, hieß das Resümee des Ottenhöfener Bürgermeisters und er
wünschte: „Der LEPO soll für Familien ein echter Erlebnispfad und für
Kindergarten- und Schulkinder ein durch Spiel, Spaß und Information
erlebbares Klassenzimmer in freier Natur sein.“

Minister Alexander Bonde lobte den LEPO als einen modernen, interaktiv
gestalteten Lehrpfad und sah ihn als eine innovative Einrichtung, die
beides verbindet: die touristische Infrastruktur zu bereichern und
Menschen die einzigartige Kulturlandschaft des Achertals mit ihren
Feldern und Obstwiesen, mit ihren Reben und ihrer Waldlandschaft näher
zu bringen. „Ohne die Landwirtschaft gäbe das alles nicht“, brach er
eine Lanze für die Bewirtschaftung und den Erhalt dieser
Kulturlandschaft und betonte die Bedeutung der Regionalität für das
Vertrauen in die Produkte der Landwirtschaft.

In diesem Zusammenhang würdigte er auch das Engagement des Naturparks Schwarzwald
Mitte/Nord und wies für den LEPO auf die Unterstützung des Landes, der
EU und der Glücksspirale hin. Bürgermeister Hans-Jürgen Decker und den
Gemeinderat würdigte er für ihren Mut zur Einrichtung des LEPO. „Man
sieht, es hat sich gelohnt“, schloss der Minister am Samstag seine Ansprache.

Autor: gat

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