Notausgang für "Mannheimer Hütte"
Bürgerstiftung Ortenberg hilft Förderverein

Torsten Sälinger, Gertrud-von-Ortenberg-Bürgerstiftung (v. l.), Michael und Katja Riehle, Vorstand des Fördervereins für Jugend- und Familienfreizeiten, auf dem neuen Rettungssteg in der Mannheimer Hütte auf dem Ruhestein  | Foto: Foto: Bürgerstiftung Ortenburg
  • Torsten Sälinger, Gertrud-von-Ortenberg-Bürgerstiftung (v. l.), Michael und Katja Riehle, Vorstand des Fördervereins für Jugend- und Familienfreizeiten, auf dem neuen Rettungssteg in der Mannheimer Hütte auf dem Ruhestein
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Ortenberg (st). Ein neuer Notausgang und ein Rettungssteg machen die Übernachtungen in der „Mannheimer Hütte“, dem vom Ortenberger Förderverein für Jugend- und Familienfreizeiten vor zwei Jahren gepachteten Haus am Ruhestein, jetzt sicherer. Das zuvor genutzte „Unterhaus“ bei Schonach war 2015 durch einen Brand, der durch eine weggeworfene Zigarettenkippe ausgelöst worden war, völlig zerstört worden. Dank ehrenamtlicher Arbeit und der Unterstützung der Gertrud-von-Ortenberg-Bürgerstiftung sowie der Regionalstiftung der Sparkasse Offenburg/Ortenau konnte das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden.

Materialkosten in Höhe von über 6.000 Euro wurden übernommen. Torsten Sälinger, Vorstandsvorsitzender der Ortenberger Bürgerstiftung, freut sich über den fertiggestellten Notausgang und den an das Obergeschoss angebauten Rettungssteg. Dieser wurde von den Ehrenamtlichen des Fördervereines so gestaltet, dass er sich harmonisch an das schwarzwaldtypische Gebäude anfügt. „Hier wurden aktuelle Sicherheitsanforderungen mit alter Architektur gekonnt verbunden. Wir von der Ortenberger Bürgerstiftung freuen uns, dass wir dieses wichtige Projekt unterstützen konnten. Für die Dauer der geplanten Nutzung des neuen Rettungsweges, wird bei über 1.500 Übernachtungen jährlich die Sicherheit der Jugendlichen und Familien erhöht“, so Torsten Sälinger.

Ein Platz für Familien

Der „Förderverein für Jugend- und Familienfreizeiten“ wurde 2009 in Ortenberg gegründet und von dem Ortenberger Ehepaar Michael und Katja Riehle als Vorstand geleitet. Bis vor vier Jahren stellte der Verein das „Unterhaus“, ein 300 Jahre altes, ehemaliges Forsthaus am Rohrhardsberg bei Schonach, vor allem für Ortenberger Familien und Vereine zur Verfügung. Bei der Suche nach einem Ersatz wurde 2017 die „Mannheimer Hütte“ gefunden. Das Haus war 1926 unweit des Ruhesteins im Hochschwarzwald vom namensgebenden Skiclub Mannheim erbaut, aber in den vergangenen Jahren nicht mehr genutzt worden. Das Haus bietet 23 Übernachtungsplätze, die sich größtenteils im Dachgeschoss befinden, welches jedoch nur über ein einziges Treppenhaus zugänglich war.

Die Erfahrung mit dem Brand des „Unterhauses“, das immerhin über zwei Treppenaufgänge verfügte, ließ die Notwendigkeit eines Notausstiegs deutlich werden. Die Mitglieder des Fördervereines begannen daher unter der Federführung des Bauleiters Klaus-Wilhelm Vollmer mit der Planung eines Notausganges für den Brandfall an der Gebäuderückseite. Nach 150 Stunden ehrenamtlicher Arbeit wurden der Rettungsausgang von Herbert Ilg und Klaus-Wilhelm Vollmer, der Rettungssteg von Bernhard Ruf und Norbert Vollmer nun fertiggestellt. Beim Bau des Rettungssteges und der Montage legte die Ortenberger Bürgerstiftung sogar persönlich mit Hand an: Stiftungsrat Bernhard Ruf unterstützte bei den Metallarbeiten und, zusammen mit Stiftungsvorstandsmitglied Bernd Vollmer, beim Aufbau.

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