Kambacher Eck ist 20 Prozent über Plan
Rekord für Badenova
Ortenau (st). Die Windausbeute von 2019 kann sich mehr als sehen lassen: Der Windpark Kambacher Eck, den die Badenova-Tochter Wärmeplus errichtet hat, erzeugte im vergangenen Jahr 32.000 Megawattstunden Strom – 5.000 Megawattstunden mehr als geplant. Die am Park beteiligten Bürger profitieren über einen "Windbonus“, der zusätzlich zur Fix-Verzinsung ausgezahlt wird. Seit Herbst 2016 ist der Park, bestehend aus vier Windkraftanlagen, am Netz.
Windpark
„Dass unser Windpark 2019 dieses Rekordergebnis eingefahren hat, freut uns sehr. Zeigt dies doch, dass Windkraft im Schwarzwald ökologisch und ökonomisch Sinn macht und einen großen Beitrag zur regionalen Energiewende leistet“, so Klaus Preiser, Geschäftsführer der Badenova Wärmeplus. Rund 12.000 Haushalte wurden somit im zurückliegenden Jahr rechnerisch mit dem Windstrom vom Kambacher Eck versorgt. Vom Erfolg profitieren nicht nur die Bürger, die sich finanziell am Park als Anteilseigner beteiligt haben, sondern auch die Bürger, die Jahr für Jahr Pachteinnahmen erhalten. Bis heute wurden seit Inbetriebnahme des Parks im Jahre 2016 etwa 600.000 Euro Pacht bezahlt. Ferner profitieren die drei Standort-Kommunen Steinach, Schuttertal und Biberach. Für 2016 bis 2019 erwirtschaftete der Windpark eine Gewerbesteuer in Höhe von etwa 260.000 Euro. Ein Großteil der Wertschöpfung, die durch den Windpark erwirtschaftet wird, verbleibt also in der Region und kommt dieser zu Gute. Die Bürger, die Erspartes im Projekt angelegt haben, bekommen eine Bonuszahlung in Höhe von 0,5 Prozent zusätzlich zur vereinbarten Fix-Verzinsung, die bei 2,5 Prozent liegt.
Neuanlagen
Schon während der Bauphase war das Interesse am Projekt der Badenova groß: Bürger anliegender Kommunen, Wanderer und Fahrradfahrer besuchten regelmäßig die Baustelle, um den Fortschritt zu begutachten. Auch die angebotenen Info-Touren und Info-Termine waren stets gut besucht. Seit Inbetriebnahme im Herbst 2016 hat es praktisch keine Klagen oder Beschwerden gegeben, so Klaus Preiser. Dies sei kein Einzelfall und zeige, dass Badenova Wärmeplus bei der Planung ihrer Windparks die Befürchtungen aus der Bevölkerung ernst nehme und in der Projektentwicklung und Umsetzung Sorge trägt, dass auch und gerade die betroffenen Anwohner möglichst geringen Belastungen ausgesetzt sind. Klaus Preiser wünscht sich, dass diese positiven Erfahrungen mithelfen, dass die lokalen Widerstände gegen geplante neue Windprojekte, wie sie in vielen Teilen Deutschlands aktuell zu verzeichnen sind, zurückgehen und so die Zahl der Neuanlagen wieder zulegen wird. Aktuell plant Badenova Wärmeplus in Hausach/Oberwolfach auf dem Hohenlochen, in Seelbach auf dem Kallenwald sowie in Bräunlingen weitere Windkraftanlagen.
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