Raiffeisen Kinzigtal eG
Gutes Geschäftsjahr trotz Corona
Ortenau (st). Das Geschäftsjahr 2020 der Raiffeisen Kinzigtal eG ist trotz der Corona Pandemie als gut zu bewerten. Im Großhandel haben wir 1,7 Millionen Umsatz verloren, der Großteils durch den Einzelhandel abgefangen wurde. Das Geschäft mit regionalen Lebensmitteln boomt und hat geholfen dennoch ein gutes Ergebnis zu erzielen. Der Gesamtumsatz verminderte sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 um 2,7 Prozent auf 12.294.000 Euro. Die Umsätze der Raiffeisen Kinzigtal eG entstehen im Einzelhandel, im Großhandel, aus Streckengeschäften, Diesel-/Heizölverkauf sowie aus Dienstleistungen.
Absolut wesentliche Umsatzrückgänge im Filialgeschäft waren in den Warengruppen Getränke und Wein erkennbar. Dagegen konnte insbesondere bei den Lebensmitteln ein Zuwachs erzielt werden. In Summe ist ein Rückgang um 1,2 Prozent zu verzeichnen. Die Warengruppen Getränke und Wein waren durch den Lockdown in der Gastronomie und das Fehlen der Veranstaltungen geprägt. Im Streckengeschäft war ein Umsatzrückgang um 19,8 Prozent zu verzeichnen.
Der in der mehrjährigen Betrachtung rückläufige Umsatz bei den landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln ist durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft sowie durch die Übertragung des Agrarhandels, ab dem Jahr 2017, an die ZG Raiffeisen eG am Standort Durbach begründet. Die als Ausgleich erhaltene Vergütung von der ZG wurde insbesondere für den Vergleich der Rohertragsentwicklung, dem Streckengeschäft zugeordnet.
Bei den traditionell als "Streckengeschäft" gekennzeichneten Umsätzen handelt es sich lediglich beim Heizöl um tatsächliche Streckengeschäfte. Die hierbei subsummierten Futtermittel, sonstige Brennstoffe und Düngemittel werden über die Lager der Genossenschaft abgewickelt, heben sich aber in der Regel durch die Umsatzhöhe des Einzelgeschäfts von den übrigen Umsätzen ab. Im Tankstellengeschäft ging der Umsatz um 17,9 Prozent zurück, nachdem im Vorjahr bereits einen Rückgang um 9,6 Prozent zu verzeichnen war.
"Grüne Theke" ist Zugpferd
Bezogen auf die einzelnen Märkte erzielten die Märkte Biberach, Hausach und Schiltach Umsatzsteigerungen von jeweils über 100.000 Euro. Bei diesen Märkten waren im Wesentlichen die Artikel der "Grünen Theke" sowie die Lebensmittel ausschlaggebend für die Umsatzsteigerungen. Umsatzrückgänge verzeichneten die Logistikstandorte Wolfach (Minus von 12,3 Prozent) und Gengenbach ( Minus von 30,3 Prozent). Als Logistikstandorte für die Gastronomie und Vereinsfeste waren die Umsätze der Warengruppen Getränke, Wein sowie Sekt/Spirituosen, durch die Schließungen aufgrund der Corona Pandemie, massiv betroffen. Daneben ist der Markt in Zunsweier Ende November 2019 geschlossen worden, der in den elf Monaten des Vorjahres noch einen Umsatz von 443.800 erwirtschaftet hatte.
Das Zugpferd und das Alleinstellungsmerkmal der „Grünen Theke“ zeigt den Erfolgskurs. Hierbei konnte ein Umsatzzuwachs von über 597.397 Euro verzeichnet werden. Eine Steigerung von über 39,04 Prozent. Die "Grüne Theke" hat sich inzwischen zur zweitgrößten Umsatzgröße entwickelt. Es wird hierbei ein Gesamtumsatz von 2.127.426,15 Euro erzielt.
Viele Kunden kaufen seit der Pandemie bewusster und gezielter ein. In gesamten Großhandel hatten die Raiffeisen Kinzigtal eG durch die Pandemie einen Umsatzrückgang von 1.734.000 Euro, wobei insbesondere die beiden Großhandelsstandorten in Wolfach (minus 32,11 Prozent) und Gengenbach (minus 42,99 Prozent) einen Umsatzrückgang zu verzeichnen hatten, der insbesondere die Warengruppen Getränke, Wein sowie Sekt/Spirituosen betraf.
Klaus Doll, Gottfried Schmid und Andreas Kasper wurden in ihrer Funktion als Aufsichtsrat bestätigt. Der Vorstandsvorsitzender Thomas Dieterle wurde für 20 Jahre im Aufsichtsrat und Vorstand geehrt. Johannes Zapf scheidet aus dem Aufsichtsrat aufgrund der Altersobergrenze aus.
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