Arbeitsmarkt April 2024
9.771 Menschen im Ortenaukreis ohne Job

Agentur für Arbeit Offenburg | Foto: Christina Großheim
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Ortenau (st) Im April verzeichnet der Ortenaukreis im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang der Arbeitslosenzahl um 378 auf 9.771 Personen, jedoch stieg sie im Vergleich zum Vorjahr um 900 Personen an. Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, verringerte sich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent, heißt es in einer Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Offenburg. Die Regionaldirektion in Stuttgart gab für Baden-Württemberg eine Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent bekannt. Der Ortenaukreis, für den die Arbeitsagentur und das Ortenauer Jobcenter zuständig ist, belegt damit im Vergleich mit den anderen 18 Arbeitsagentur in Baden-Württemberg derzeit den vierten Platz.

Entwicklung nach Rechtskreisen

4.653 Menschen ohne Arbeit wurden im April 2024 bei der Arbeitsagentur Offenburg im Bereich der Arbeitslosenversicherung betreut. Im Vergleich zum Vormonat ging die Zahl der Frauen und Männer, die eine Arbeit suchen, um 484 Personen zurück.
Beim Ortenau Jobcenter sind derzeit 5.118 arbeitslose Menschen registriert, was einem Anstieg von 106 Personen im Vergleich zum Vormonat entspricht.

Entwicklung am Arbeitsmarkt (SGB III)

„Im April zeigt sich erneut der saisonale Einfluss auf dem Arbeitsmarkt. Insbesondere in den Bereichen Hotel, Gastronomie, Freizeit und Tourismus konnten zahlreiche offene Stellen erfolgreich besetzt werden. Dennoch stellt die Suche nach qualifizierten Arbeitskräften eine wachsende Herausforderung dar. Unser vorrangiges Ziel ist es daher, arbeitslosen Personen durch gezielte Fortbildungsangebote Unterstützung zu geben, damit sie als qualifizierte Fachkräfte erfolgreich ins Berufsleben zurückkehren können. 1.763 arbeitslose Menschen sind aktuell ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Und wir wissen - Ungelernte sind stärker von Arbeitslosigkeit betroffen und sie werden es immer schwerer haben, eine Arbeitsstelle zu finden. Deshalb setzen wir uns auch intensiv für die Weiterbildung von Beschäftigten ein, um ihren langfristigen Verbleib im Arbeitsmarkt zu sichern“ so Theresia Denzer-Urschel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenburg.

Dynamik am Arbeitsmarkt (SGB III)

In den vergangenen vier Wochen meldeten sich bei der Agentur für Arbeit Offenburg 1.432 Personen neu oder erneut arbeitslos. Gleichzeitig beendeten 1.905 Männer und Frauen ihre Zeit der Arbeitslosigkeit.

Entwicklung nach Personengruppen

Aktuell sind 1.999 Frauen und 2.654 Männer im Ortenaukreis ohne Arbeit. 523 Jugendliche unter 25 Jahre sind auf der Suche nach einer Arbeitsstelle. Bei der Personengruppe der Menschen über 50 Jahre, liegt die Arbeitslosenzahl bei 1.869, bei den schwerbehinderten arbeitslosen Menschen sind aktuell 355 gemeldet.

Aus den Geschäftsstellen

In fast allen Geschäftsstellen der Region ist die Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat gesunken. Insbesondere in der Geschäftsstelle Lahr ist saisonbedingt ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, vor allem bei Arbeitskräften in der Freizeitbranche und Gastronomie. Im April waren hier 1.395 arbeitslose Personen gemeldet, das sind 447 weniger als noch vor einem Monat. Die Zahl der Menschen ohne Arbeit in der Geschäftsstelle Achern ging um 36 auf 483 zurück. In der Hauptagentur Offenburg hat sich die Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich um 14 auf 1.300 reduziert. In der Geschäftsstelle Oberkirch ging die Zahl leicht zurück auf 321, ebenso in der Geschäftsstelle Kehl auf 685. In der Geschäftsstelle Hausach gab es eine leichte Erhöhung um 25 Personen auf 469 Menschen ohne Beschäftigung.

Stellensituation

Derzeit sind 3.834 Arbeitsstellen in der Ortenau zu besetzen. Dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Offenburg wurden in den vergangenen vier Wochen 595 neue Stellenangebote gemeldet. Der Arbeits- und Fachkräftebedarf ist nach wie vor in vielen Branchen hoch, besonders im Gastronomiebereich ist die Nachfrage zum Saisonstart gestiegen. In den Bereichen öffentlicher Dienst und auch in den Gesundheitsberufen besteht weiterhin ein hoher Personalbedarf.
Als erfreulich bezeichnet es die Agentur für Arbeit, dass die ersten Arbeitgeber ihre Ausbildungsstellen für 2025 schon melden.

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